Obwohl einige US-Politiker weiterhin Unternehmen zu einem Abzug aus China ermutigen, sind laut einer Umfrage des US-China Business Councils die meisten dieser Unternehmen eben dazu nicht bereit. Demnach hätten 83 Prozent der befragten US-Unternehmen angegeben, dass China der wichtigste oder einer der fünf wichtigsten Märkte in ihrer globalen Strategie sei. 75 Prozenten erklärten, dass ihre Investitionen in China unverändert bleiben oder im kommenden Jahr steigen würden. Wie Chinas Handelsminister Zhong Shan vor kurzem in einem Interview mit dem Nachrichtensender CCTV News erklärte, „werden kluge ausländische Geschäftsleute den chinesischen Markt definitiv nicht verlassen.“
Eine Reihe von Fakten untermauert die Widerstandsfähigkeit der chinesischen Wirtschaft und die Attraktivität des chinesischen Marktes: Allein im Juli betrug der Gesamtwert der landesweit real eingesetzten ausländischen Investitionen 63,47 Milliarden Yuan, eine Steigerung von 15,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Damit stiegen die getätigten Investitionen im vierten Monat in Folge.
Insgesamt betrugen die in den ersten sieben Monaten dieses Jahres real eingesetzten ausländischen Investitionen in China 535,65 Milliarden Yuan, was einer Steigerung von 0,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Mittlerweile haben ausländische Unternehmen 18.838 Tochterunternehmen in China gegründet. ExxonMobil, BMW, Toyota, INVISTA und weitere multinationale Unternehmen bauen ihre Investitionen in China weiter aus. Diese Tatsachen veranschaulichen eindeutig und nachvollziehbar, dass das Vertrauen der ausländischen Investoren in den chinesischen Markt nicht gesunken ist – ein klares Zeichen gegen die von einigen US-Politikern geforderte „Entkopplung".
Insbesondere vor dem Hintergrund der starken Beeinträchtigung grenzüberschreitender Investitionen durch die COVID-19-Pandemie entspricht der Abzug von ausländischen Investitionen aus China nicht den Regeln von Markt und Wirtschaft. Es ist vielmehr eine kluge Entscheidung, bestehende Investitionen in China noch zu erhöhen.
Erstens ist Chinas Öffnungspolitik nach außen von Kontinuität gekennzeichnet. Insbesondere die Öffnung der Finanz- und Dienstleistungsbranchen beschleunigt sich, und auf dem chinesischen Markt bieten sich immer mehr Investitionsmöglichkeiten.
Gleichzeitig lässt sich eine stetige Verbesserung des Geschäftsumfeldes in China beobachten. So schafft das neue Auslandsinvestitionsgesetz eine systematische Grundlage, die den Vergleich mit internationalen Standards nicht scheuen muss. Das Gesetz enthält detaillierte Vorschriften zum Marktzugang und zur Transparenz der Auslandsinvestitionspolitik, um die Einheitlichkeit der Vorschriften für in- und ausländische Unternehmen und einen fairen Wettbewerb zu gewährleisten.
China wird sich auch in der zweiten Jahreshälfte um eine weitere Öffnung und die Verbesserung des Geschäftsumfeldes bemühen, um internationale Geschäftsleute dazu zu bewegen, nach China zu kommen, hier zu bleiben und sich vor Ort entwickeln zu wollen. Auf lange Sicht kann China umfassende Wettbewerbsvorteile bei der Gewinnung ausländischer Investitionen bieten, multinationale Unternehmen haben Vertrauen in das Investitionsziel China. China wird daher auf absehbare Zeit ein beliebtes Ziel für globale Unternehmensinvestitionen bleiben.