Angaben des chinesischen Hauptzollamts zufolge ist im ersten Halbjahr Chinas gesamtes Güteraußenhandelsvolumen um 3,2 Prozent auf 14,24 Billionen Yuan RMB gesunken. Im Juni sind der Im- und Export allerdings gewachsen. Dies zeigt, dass die chinesische Wirtschaft bereits aus dem „dunklen Moment“ der Post-Pandemie-Ära befreit worden ist, was die starke Festigkeit der Ökonomie des Staats beweist. Die Grundlage der langzeitigen Aufwärtstendenz der chinesischen Wirtschaft ist unverändert geblieben. Die Tatsachen haben bewiesen, dass die wissenschaftlichen, strengen Vorkehrungsmaßnahmen gegen die Epidemie sich nur vorläufig auf die Wirtschaft ausgewirkt haben. In der Post-Pandemie-Ära ist für eine Wiederbelebung der chinesischen Wirtschaft ein breiter Raum angeboten worden.
Im Juni betrug der Einkaufsmanagerindex der chinesischen Produktionsindustrie PMI 50.9. Damit ist er seit vier Monaten in Folge höher als die Grundgrenze. Adam Posen, Direktor des amerikanischen Peterson Institute for International Economics ist der Ansicht, China habe rechtzeitige, effektive Präventionsmaßnahmen gegen die COVID-19-Pandemie ergriffen, besonders im Bereich der öffentlichen Gesundheit. Dies gelte als ein ausschlaggebender Faktor zur sprunghaften Wiederbelebung der chinesischen Wirtschaft, die weltweit in Führung liege. „The Wall Street Journal“ hat berichtet, laut zahlreichen ökonomischen Daten hätten Chinas unerschütterliche Maßnahmen gegen die Pandemie „Vorteile“ erzielt. Julian Evans Pritchard, ein Experte des britischen Wirtschaftsforschungsinstituts Capital Economics, glaubt, dass "die schnellere Erholung der Fertigungs- und Dienstleistungsindustrie im Juni sowie die anhaltenden Bauaktivitäten das Wirtschaftswachstum Chinas beschleunigt hätten. Und diese Erholung werde in den nächsten Monaten stabil bleiben".
Kürzlich veröffentlichte der Internationale Währungsfonds den Bericht zum Weltwirtschaftsausblick, in dem vorausgesagt wird, dass die Weltwirtschaft die schwerste Rezession seit der großen Depression in den 1930er Jahren durchmache. Es wird geschätzt, dass die einzige große Volkswirtschaft, die in diesem Jahr ein positives Wachstum erzielen könne, China sei. „Die Welt braucht China mehr denn je“, zitierte die New York Times Kathy Matsui, Chefstrategin bei Goldman Sachs in Japan. Sie sagte, dass die Welt miteinander verbunden sei. Für fast alle großen Volkswirtschaften der Welt sei Chinas nachhaltiges Wirtschaftswachstum von entscheidender Bedeutung.
Die offensichtlichen Anzeichen für eine Verbesserung der chinesischen Wirtschaft haben Ökonomen aus Übersee sehr ermutigt. Louis Kuijis, ein Wirtschaftswissenschaftler am Oxford Institute of Economics in Hongkong, glaubt, dass sich Chinas Wirtschaft weiter erholen werde. Er hat die Prognose für Chinas BIP-Wachstum in diesem Jahr um 1,2 bis 1,7 Prozentpunkte angehoben.