Ein Kommentar von CRI:
Während der landesweiten Massenproteste in den Vereinigten Staaten werden immer mehr Journalisten brutal von der Polizei behandelt. In der einzigen Supermacht, die jederzeit Redefreiheit einfordert und beansprucht, sind Journalisten vermehrt zum Ziel gewalttätigen Rechtsvollzugs geworden.
Die Nachrichtenagentur AFP berichtete am Mittwoch, dass in der vergangenen Woche zahlreiche gewaltsame Übergriffe von Polizisten gegen Journalisten gefilmt worden seien. Die Medienvertreter wurden hierbei beschossen, geschlagen, mit Pfefferspray attackiert oder sogar verhaftet. Zu den Opfern gehörten auch Journalisten aus Australien und Russland.
Dan Shelley, COO der Radio Television Digital News Association, sagte, dies verletze nicht nur die Journalisten, sondern auch die Öffentlichkeit. Diese Vorgehensweise behindere die Journalisten, welche Ereignisse dokumentieren, und auch die Öffentlichkeit, die diese Ereignisse wahrnehme. Wenn Journalisten zum Ziel von Angriffen werden, so der Sprecher des UN-Generalsekretärs, Stéphane Dujarric, werde die ganze Gesellschaft dafür einen Preis zahlen.
Seit dem Amtsantritt der derzeitigen US-Regierung ist die Unterdrückung von Medien eine Alltäglichkeit geworden. Das US-Staatsoberhaupt bezeichnet Medien, die ihn kritisieren und hinterfragen, als „Fake News“. In den letzten Tagen fand der Konflikt zwischen dem US-Staatsoberhaupt und Twitter mit einer Vollzugsanordnung zur Beschränkung der sozialen Medien ein vorläufiges Ende.
Das brutale Vorgehen der US-Behörden gegen Journalisten hat den heuchlerischen Schleier der amerikanischen „Redefreiheit“ heruntergerissen und zugleich die Versuche der US-Politiker enthüllt, die Wahrheit zu verbergen.
Seit dem Ausbruch der COVID-19-Epidemie ließ sich mehrfach beobachten, wie US-Politiker vor der Presse Gerüchte verbreiteten, sich selbst überhöhten, anderen die Schuld zuschoben oder Journalisten kritisierten.
Tragisch-komisch ist hierbei, dass in der Bekämpfung und Prävention der Epidemie durch manche US-Politiker der Politik und nicht der Wissenschaft Priorität eingeräumt wird. Aussagen von Spezialisten werden gesperrt und Regierungsbeamte wurden entlassen, weil sie die Wahrheit sagten. Manche Politiker unterdrücken unter dem Vorwand der „Redefreiheit“ selbst Medien in anderen Ländern. Ein Beispiel dafür ist US-Außenminister Mike Pompeo, der kürzlich China vorwarf, die freie Arbeit von US-Journalisten in Hongkong zu behindern.
Aktuell sind in den USA über 1,85 Millionen Menschen mit COVID-19 infiziert. Die Massenproteste haben sich auf über 140 US-Städten ausgeweitet. Doch jene US-Politiker, die sich vorrangig um ihre eigenen Interessen kümmern, konzentrieren sich nach wie vor auf Schuldzuweisungen und den Versuch, ihre Verantwortung auf andere abzuwälzen. Mittels der Unterdrückung der Medien und der Öffentlichkeit versuchen sie, ihre Unfähigkeit und ihr Scheitern zu verdecken.