In einem Interview mit dem Nachrichtensender Fox News hat US-Außenminister Mike Pompeo gesagt, China verletze gerade die Interessen der USA und ihrer westlichen Verbündeten und sei eine Bedrohung für Europa. Europa solle mit den USA gemeinsam gegen China kämpfen.
Aber die Europäer können sich daran erinnern, dass dieser Politiker während der COVID-19-Epidemie behauptet hat, da viele Infizierte aus Europa gekommen seien, sollten die USA deshalb ein einseitiges Einreiseverbot gegen die EU-Bürger verhängen. Die USA haben auch in dieser Zeit viele Schutzmaterialien gegen das Coronavirus abgefangen. Die Rede von Pompeo über das Wuhan-Virus und den Austritt aus der WHO sind von Europa abgelehnt worden, da Europa großen Wert auf Multilateralismus und solidarische Kooperationen legt.
Die US-Zeitschrift „Business Insider“ hat eine Umfrage veröffentlicht. Danach haben 73 Prozent der Deutschen während der Epidemie einen schlechteren Eindruck von den USA, die Unterstützungsrate der Italiener für die USA ist auch auf nur noch 17 Prozent gesunken.
In den vergangenen Jahren haben die USA in Bereichen wie Handel und Wirtschaft, Energie, Technik und Wissenschaft mehrmals bewiesen, dass sie ein gefährlicher Partner für Europa sind. Sie haben die Zölle für Europa im Flugverkehr erhöht und Strafmaßnahmen gegen solche europäischen Unternehmen durchführt, die an dem Pipelinesprojekt Nord Stream 2 teilgenommen haben. Außerdem haben sie europäischen Verbündeten, die Anlagen oder Technik von der chinesischen Firma Huawei gekauft oder benutzt haben, damit gedroht, wenige Informationen auszutauschen. All das kann beweisen, dass amerikanische Politiker wie Mike Pompeo Europa nur als Mittel zum Zweck der Verwirklichung der Top-USA betrachtet haben.
Als stärkstes Land der Welt haben die USA auf die COVID-19-Epidemie ineffektiv reagiert. Über 100.000 Menschen kamen wegen der Infektion ums Leben. Vor einigen Tag war der Afroamerikaner George Floyd an den Folgen von Polizeigewalt gestorben. Das führte zu Demonstrationen in mehr als 70 amerikanischen Städten. Das US-Staatsoberhaupt drohte sogar mit einer gewaltigen Unterdrückung durch die Armee. Man fragt deswegen, wo sind die Menschenrechte des amerikanischen Volkes? Außerdem wurden mehr als zehn Journalisten, die über die Demonstrationen berichteten, von der Polizei angegriffen und verletzt. Manche wurden sogar verhaftet. Man fragt wieder, wo ist die Redefreiheit der USA?
In den vergangenen Tagen wurden die amerikanischen Botschaften in Großbritannien, Deutschland und Dänemark von Protestlern umstellt. Die Europäer hielten Slogans wie „Gerechtigkeit für Floyd zurückfordern“ hoch und unterstützten die Demonstrationen in den USA. Dies ist eine Ohrfeige für die USA, die auch der „Menschenrechte“ und „Redefreiheit“ so gerne rühmen.
Man hat gesehen, dass China und Europa sich seit dem Ausbruch der COVID-19-Epidemie gegenseitig unterstützt und ermutigt haben. In der schwersten Zeit im Kampf gegen die Epidemie in China hatte die EU ihre Mitgliedsstaaten koordiniert und Schutzmaterialien nach China geschickt. Seit dem Ausbruch der Epidemie in Europa hatte China Europa notwendige medizinische Materialien geliefert und mehrere medizinische Expertenteams nach Europa geschickt. Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel bekräftigte vor kurzem in einer Rede, dass Europa mit China weiter zusammenarbeiten solle. Dies sei für die EU von wichtiger strategischer Bedeutung. In einem Artikel eines griechischen Finanznachrichtenanbieters wurde auch kommentiert, dass das Management des öffentlichen Gesundheitsrisikos Europa und China einander näher gebracht habe.
Wer ist der richtige Freund und wer der falsche? Die europäischen Länder und Völker wissen es genau.