Der unbewaffnete Afroamerikaner George Floyd ist vor einigen Tagen an den Folgen von Polizeigewalt verstorben. Der Anruf „Ich kann nicht atmen“ ist weltweit bekannt und es wurde weltweit große Besorgnis über die Wahrung der Menschenrechte in den USA geäußert. Demonstrationen gab es nicht nur in mehr als 70 amerikanischen Städten, sondern auch in der britischen Stadt London, in der deutschen Stadt Berlin und in der kanadischen Stadt Toronto.
Statistiken zufolge haben die amerikanischen Polizisten im Jahr 2019 insgesamt 1099 Menschen getötet, davon sind 24 Prozent Schwarze. Aber der Anteil der Schwarzen an der Gesamtbevölkerung macht nur 13 Prozent aus. In dem Bericht „Amerikanische Rassen 2019“ des Forschungszentrums Pew Research Center hieß es, 58 Prozent der Befragten hätten gemeint, dass die Beziehungen zwischen verschiedenen Rassen in den USA sehr schlecht seien. Mehr als die Hälfte der befragten Afroamerikaner waren der Ansicht, dass es unmöglich sei, in den USA die Gleichheit zwischen den Rassen zu verwirklichen. Die hochrangige Menschenrechtekommissarin der Vereinten Nationen Michelle Bachelet meinte, Rassendiskriminierung sei in den USA tief verwurzelt. Man müsse durch strenge Maßnahmen vermeiden, dass mehr Schwarze von den Polizisten oder wegen Rassendiskriminierung getötet werden.
In den globalen Demonstrationen kann man immer einen Slogan sehen, nämlich „Black lives matter“. Der Satz kam aus dem Jahr 2013, in dem ein afroamerikanischer Student von einem Polizisten erschossen worden war. Aber später war der Polizist aus Mangel an Beweisen freigelassen worden. Die Geschichten sehen immer ganz ähnlich aus. Der Tot von Floyd ist eine weitere Wiederholung der Rassendiskriminierung und Polizeigewalt in den USA.
Es hieß in einem Leitartikel der amerikanischen Zeitung „Washington Post“, diese Ungerechtigkeit, das „verschiedene Schicksal zwischen Schwarzen und Weißen“, führe immer wieder zu Demonstrationen auf der der ganzen Welt und zeige die Rassendiskriminierung in den USA. Aber eigentlich sollten doch die amerikanische Regierung und die Justizbehörden die Gesetze und Ordnung aufrechterhalten.