Seit dem 18. Parteitag der KP Chinas gehört ökologischer Aufbau zu den wichtigen Bestandteilen der inländischen Inspektionen des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping. Xi hat außerdem die Idee einer ökologischen Zivilisation geschaffen und befürwortet sie.
Als wichtige natürliche Schutzwand Chinas ist das Qinling-Gebirge die geographische Demarkationslinie zwischen Nord- und Südchina. Es wird auch als „Nationale Zentralpark“ bezeichnet. Allerdings wurde die Natur des Qinling-Gebirges vor einigen Jahren durch den illegalen Bau von Villen zerstört. Xi Jinping gab dazu sechs wichtige Hinweise und forderte, die Probleme vernünftig zu lösen. 2018 wurde eine Arbeitsgruppe der Zentralführung entsendet, um sich um das Gebiet zu kümmern, sodass am Ende über 1.100 illegal gebaute Villen wieder abgerissen wurden. Es wurden Untersuchungen wegen Rechtsverletzungen gegen mehrere Beamte durchgeführt. Dies war ein starkes Signal für verstärkten Umweltschutz und für die Bestrafung des Amtsmissbrauchs chinesischer Regierungsvertreter.
Dieses Mal hat Xi Jinping während der Inspektion in Shaanxi Regierungsvertreter verschiedener Ebenen aufgefordert, mit einem starken historischen Verantwortungsbewusstsein den Umweltschutz und die Wiederherstellung des Qinling-Gebirges in den Vordergrund zu stellen. „Fehler der Vergangenheit dürfen auf keinen Fall wiederholt werden und man darf in der Geschichte auf keinen Fall einen schändlichen Ruf hinterlassen.” Diese harschen Äußerungen zeigen die große Bedeutung, die der chinesische Staatspräsident dem Umweltschutz beimisst.
Der Ausbruch der COVID-19-Pandemie hat die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in China stark herausgefordert. Im ersten Quartal des laufenden Jahres ist das Bruttoinlandsprodukt um 6,8 Prozent gesunken. Sollte China unter diesen Umständen seine extensive Entwicklung fortsetzen? Sollte die Politik zum Umweltschutz gelockert werden? Wie kann die Aufgabe der Armutsbeseitigung in den zentral- und westchinesischen Provinzen wie Shaanxi, in denen einige Gebiete schlechte Naturressourcen bieten und eine relativ niedrige Wirtschaftsentwicklung verzeichnen, noch rechtzeitig innerhalb des laufenden Jahres erreicht werden?
Xi hat eine deutliche Antwort gegeben: Die Politik zum Umweltschutz darf nicht gelockert werden. Er betonte während seiner Inspektion in Shaanxi, das Ökosystem, einschließlich der Berge, Gewässer, Wälder, Felder und Steppen, müsse systematisch verwaltet werden, um die Luft, die Gewässer und den Boden vor Verschmutzungen zu schützen. Zudem müsse man sich stets darum bemühen, Ackerflächen zu verringern, um Platz für Wälder und Steppen zu machen. Es müssten umfassende Maßnahmen getroffen werden, um Desertifikation und Bodenerosionen zu vermeiden sowie die Natur entlang des Gelben Flusses zu verbessern. All diese Maßnahmen zeigen, dass China seine Natur weiter gut schützen wird und repräsentieren zugleich die Entschlossenheit und den Willen der chinesischen Spitzenpolitiker für einen nachhaltigen Entwicklungsweg.
Xi betonte: „Grüne Berge und klares Wasser sind nicht nur ein Geschenk der Natur sondern auch wirtschaftlicher Reichtum.“ Bei seiner Inspektion einer Teeplantage in Ankang gab er der Hoffnung Ausdruck, dass die Einwohner unbeirrt einen umweltfreundlichen, grünen Weg gehen würden. Man solle sich durch die Teeindustrie von Armut befreien, die Branche pflegen und wohlhabend werden, so Xi. Auf dieser Teeplantage wurden im Jahr 2019 15 Tonnen grüner Tee hergestellt und ein Produktionswert von vier Millionen Yuan RMB erreicht.
„Wenn die Menschen die grünen Berge nicht beschädigen, werden diese grünen Berge die Menschheit auch entsprechend belohnen.“ Diese jüngste Aussage Xi Jinpings während seiner Inspektion in Shaanxi hat erneut die dialektische Einheit zwischen Umweltschutz und sozioökonomischer Entwicklung demonstriert. Sie gilt auch als deutliches Zeichen dafür, dass China trotz aller Schwierigkeiten den Weg einer grünen Entwicklung gehen will. Die Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand, die das Land noch in diesem Jahr fertig aufbauen will, ist auch eine Gesellschaft, die hohe Standards in allen Bereichen, einschließlich dem Umweltschutz, setzt.