Lügen über das Virus zu gefährlicher politischer Absicht geworden

2020-04-23 10:53:17

Am 17. April hat US-Außenminister Mike Pompeo in einem Interview mit dem Fernsehsender Fox News China dazu aufgefordert, amerikanischen Experten einen Eintritt in das Virusforschungsinstitut in Wuhan zur Ermittlung zu erlauben. Allerdings ist derweil das fehlende Krisenmanagement des Weißen Hauses mit der immer schwieriger werdenden Pandemiesituation in den USA bedauerlicherweise bereits für die Öffentlichkeit der amerikanischen Gesellschaft zu einer unbestreitbaren Tatsache geworden. Der Abwärtstendenz der Wirtschaft, kontinuierliche Parteikämpfe, Vorwürfe von der Öffentlichkeit und Proteste der Bevölkerung - in diesem kritischen Wahljahr sieht das Weiße Haus, um seine Wahlziele zu erreichen und politischen Interessen umzusetzen, offenbar angesichts der negativen Ereignisse keine andere Option, als anderen die Schuld zuzuschieben. Die Lüge, wonach „das neuartige Coronavirus aus dem chinesischen Labor stammt“, ist nichts Anderes als eine politische Farce.

Tatsächlich ist die intrigante Behauptung über einen nicht natürlichen Ursprung des Virus schon längst von Wissenschaftlern als eine völlig unbegründete Irrlehre zurückgewiesen worden. Im Februar hat die weltweit in Wissenschaftlerkreisen einen ausgezeichneten Ruf genießende medizinische Fachzeitschrift “Lancet” eine von 27 Top-Gesundheitswissenschaftlern gemeinsam initiierte Erklärung veröffentlicht, welche die per Internet verbreitete Behauptung zum Laborursprung des neuartigen Coronavirus vehement verurteilt. Am 21. April hat die Sprecherin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Fadra Shaib, betont, alle verfügbaren Informationen deuteten darauf hin, dass das neuartige Coronavirus nicht in einem Labor von Wissenschaftlern manipuliert oder erschaffen worden sei und sehr wahrscheinlich einen tierischen Ursprung habe. Sie fügte hinzu, die WHO kämpfe momentan gegen zwei Pandemien, die COVID-19-Pandemie und „die Pandemie der falschen Informationen“.

Vor kurzem hat die britische Zeitung „The Guardian“ in einem Beitrag auf ihrer Webseite gemeint, die US-Führung habe China die Verantwortung der Verbreitung des neuartigen Coronavirus zugeschoben, was ein tödliches Spiel sei. Diese Vorwürfe mit boshafter politischer Absicht ohne jegliche Rücksicht auf die Konsequenzen werde nicht nur Amerikaner töten, und die Einflüsse der USA in der ganzen Welt zerstören, sondern auch durch einen eskalierenden Konfrontationskurs die amerikanisch-chinesische Kooperation ruinieren. Der gegenwärtige und ein eventueller künftiger Ausbruch der Pandemie könnten so nicht bewältigt werden.

Am 20. April hat der WHO-Generalsekretär Tedros Adhanom Ghebreyesus gewarnt, dem Coronavirus hätten die Meinungsverschiedenheiten zwischen Menschen, Parteien und Staaten bereits genutzt. Falls die Solidarität innerhalb aller Länder sowie zwischen verschiedenen Staaten nicht verstärkt würde, „wird der schlimmste Moment bald kommen“.

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