Am 16. April haben der amerikanische Republikanische Senator Tom Cotton und der Repräsentantenhaus-Abgeordnete Dan Crenshaw einen Gesetzantrag initiiert. Darin hieß es, China sollte Verantwortung für die Pandemie in den USA tragen. Die amerikanische Bevölkerung sollte bei US-Gerichtshöfen eine Anklage gegen die chinesische Regierung erheben. Eine Anti-Pandemie-Kampagne von globaler Mobilisierung und kooperativen Einsätzen ist so durch einige wenige aufhetzende US-Politiker zu einer komischen politischen Farce geworden.
Diese Farce ist voll und ganz unbegründet. Vor kurzem hat der US-Fernsehsender CNN den Kommentar des Ökonomen, Professor Jeffery Sachs, mit dem Titel“Warum liegt die Totenzahl der COVID-19-Pandemie in den USA weltweit auf dem ersten Platz” veröffentlicht. Darin wurde betont, die Attacke der USA gegen China und die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ziele völlig darauf ab, „Aufmerksamkeit abzulenken”. Ferner wies Prof. Sachs darauf hin, im Februar habe Präsident Donald Trump mehrmals Chinas Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung gelobt. Später sei die Lage in den USA schwieriger geworden, und so wende sich der Staat gegen China.
Die Epidemiologen Nicholas Jewell und Britta Jewell haben vor kurzem in einem Beitrag in der Zeitung „The New York Times“ geschrieben, dass die Totenzahl wahrscheinlich um 90 Prozent niedriger sein könnte, wenn die USA zwei Wochen früher, also am 2. März Maßnahmen ergriffen hätten. Wenn die Maßnahmen eine Woche früher getroffen worden wären, könnte die Totenzahl um 60 Prozent niedriger sein, hieß es darin. Vorher hatte „The New York Times“ berichtet, der Chef des Amerikanischen Nationalen Allergien- und Epidemien-Forschungsinstituts, Anthony Fauci, und andere Vertreter hätten im Februar vorgeschlagen, mit Absperrungsmaßnahmen die Verbreitung des neuartigen Coronavirus einzudämmen. Allerdings sei der Vorschlag abgelehnt und für zirka einen Monat verzögert worden. Durch diese unbestreitbaren Tatsachen lässt es sich klar erkennen, wer absichtlich die Pandemiesituation verheimlicht und verzögert hat.
Schon am 23. Januar hatte China die Entscheidung für die Absperrung, Arbeit- und Schulpause und Isolierung einer Stadt mit der Bevölkerung von mehr als zehn Millionen getroffen, die von „The New York Times” als “Überreaktion” und “Verletzung der Menschenrechte” kritisiert worden war. Allerdings haben die Tatsachen bewiesen, dass diese Entscheidung für China und die Welt eine einmonatige wertvolle Fensterzeit gewonnen hat. Laut einer von chinesischen und amerikanischen Experten gemeinsam durchgeführten Forschung sind bis Ende Februar dank der schnellen Maßnahmen Chinas eine Infektion von 1,4 Millionen Menschen und der Tod von 56.000 Menschen vermieden worden. Vor kurzem hat die WHO gemeint, verschiedene Länder wie Singapur und Südkorea hätten gerade diese Zeit umfassend genutzt und Vorbereitungsmaßnahmen ergriffen. So sei die Pandemieverbreitung dort effektiv unter Kontrolle gebracht worden.