Ein Kommentar von Radio China International
Der US-Verteidigungsminister Mark Esser ist Teil des Chors, der predigt, dass Chinas Umgang mit dem neuartigen Coronavirus irreführend und undurchsichtig sei. Es ist ein Versuch, die eigene Verantwortung abzuschütteln und die Aufmerksamkeit der wütenden Öffentlichkeit auf andere abzulenken. Je mehr Esper andere verleumdet, desto mehr interessiert sich die Öffentlichkeit aber dafür, wie schlimm die Epidemie im US-Militär wirklich ist.
Fakt ist: Auf dem US-Flugzeugträger „Roosevelt“ sind insgesamt 655 Soldaten positiv auf COVID-19 getestet worden. Einer dieser Soldaten ist an den Folgen der Krankheit gestorben.
Am 30. März hatte der damalige Kapitän Brett E. Crozier die US-Marine um Hilfe gebeten. Ihm wurde jedoch nachgesagt, dass es ihm an Urteilsvermögen mangele. Crozier wurde am 2. April entlassen. Esper sagte drei Tage später in einem Interview mit CNN, dass er die Entlassung von Crozier unterstütze.
Was ist die Wahrheit? Da sollte man wohl am besten die Matrosen auf dem Flugzeugträger fragen. Viele von ihnen nahmen auf dem Deck Abschied von ihrem scheidenden Kapitän. US-Medien bezeichneten Crozier als Helden.
„Roosevelt“ ist aber keine Ausnahme. Auf anderen Flugzeugträgern wie „Reagan“, „Carl Vinson“ und „Nimitz“ wurden ebenfalls COVID-19-Fälle gemeldet. US-Medien zufolge gibt es in mindestens 150 Militärbasen in 41 US-Bundesstaaten Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus. Die Öffentlichkeit wird aber zusehends unzufriedener mit der mangelnden Transparenz des US-Militärs.
Nun versucht Esper die wütenden Soldaten zu besänftigen. Er sagte, es sei nicht auszuschließen, dass Crozier eines Tages wieder als Kapitän eingesetzt werde.
Ein weiterer Versuch Espers ist die vergebliche Suche nach einem Sündenbock. Einem Artikel der Zeitschrift „Forbes“ zufolge wackelt das Vertrauen der Menschen in US-Verteidigungsminister Esper, da das Pentagon nicht rechtzeitig und entschieden Instruktionen zu COVID-19 gegeben habe.
Mark Esper verfügt nicht über die nötige Moral für das Amt des US-Verteidigungsministers. Er setzt seine eigenen politischen Interessen über das Leben der US-Soldaten. Seine Lügen rund um China sind längst entlarvt worden.
China informiert die USA seit dem 3. Januar regelmäßigüber die Lage der Epidemie und hat US-Experten als Mitglied der WHO-Expertengruppe in China willkommen geheißen. Ende Januar bis Anfang Februar besuchte der Top-US-Virologe Walter Ian Lipkin China persönlich. Mangelt es China an Transparenz?
Die US-Zentren für Seuchenkontrolle und -prävention (CDC) schlugen angesichts des neuartigen Coronavirus Mitte Januar Alarm. Am 25. Januar erklärten die USA, sie würden ihr Konsulat in Wuhan schließen. Seit dem 2. Februar hat Washington die Grenze für alle chinesischen Bürger und Einreisenden geschlossen, die in den vorangegangenen zwei Wochen in China gewesen waren. Hat China die USA irregeführt?
Doch warum ist die aktuelle Lage in den USA so schlimm? Einige Politiker denken nur an ihre eigenen Interessen und wollen keine Maßnahmen ergreifen. COVID-19 ist für die USA nicht nur eine Tragödie der öffentlichen Gesundheit, sondern auch eine wirtschaftliche Katastrophe. Die US-Wirtschaft könnte Prognosen zufolge um elf Prozent schrumpfen.
In der Tat hat Washington eine lange geplante Taktik, China zu stigmatisieren. US-Medien berichteten, das Weiße Haus habe mehrere Bundeseinrichtungen aufgefordert, China eine Vertuschung der Lage vorzuwerfen. China müsse für alles verantwortlich gemacht werden, heißt es in einem von der Presse enthüllten Dekret.
Das Verleumdungsmanöver ist eine Aktion, an der die ganze US-Regierung beteiligt ist. Mark Esper ist nur ein Teil davon.