Lindsey Graham
Am 9. April hat der Republikanische US-Senator Lindsey Graham in einem Interview mit Fox News behauptet: “Die chinesische Regierung soll Verantwortung für den Tod von 16.000 Amerikanern und für die Arbeitslosigkeit von 17 Millionen Amerikanern tragen. Der Ausbruch der Epidemie ist auf die chinesische Regierung und ihre Taten zurückzuführen.”
Solche Äußerungen, die keinerlei faktische Grundlage haben, sind in den USA und auf der ganzen Welt auf Kritik und Skepsis gestoßen. Die Zeitung “Washington Post” hat in ihrem Leitartikel am 5. April gemeint, am 3. Januar hätten die USA Chinas Epidemiewarnungen angenommen. Am 13. März sei in den USA ein staatlicher Notstand verhängt worden. Innerhalb der 70 Tage dazwischen hätten die USA aufgrund der mißlungenen Arbeit der US-Regierungsbehörden die Gelegenheit zur Reduktion der Epidemierisiken verpasst.
In den vergangenen Jahren haben einige wenige engstirnige US-Politiker mit unilateralistischen, protektionistischen Ideen globale Angelegenheiten nicht sachlich betrachtet, sondern politisiert. Einerseits sind die USA aus verschiedenen internationalen Organisationen und Verträgen ausgetreten, was die Grundlage der globalen Kooperation sabotiert hat. Andererseits unterdrückt die Supermacht gemäß der “America First”-Politik skrupellos ihre Konkurrenten. Der Ausbruch der COVID-19-Epidemie wird von manchen äußerst “politisch sensitiven” US-Politikern als eine ausgezeichnete Chance betrachtet, willkürlich geopolitische und ideologische Kämpfe zu betreiben und China einzudämmen. So hat der US-Handelsminister Wilbur Ross kaltblütige Äußerungen gemacht, dass “die Epidemie dazu dient, dass die Arbeitsplätze beschleunigt in die USA zurückkehren werden.”
Am 8. April sind in der Stadt Wuhan die Absperrungsmaßnahmen aufgehoben worden. Innerhalb von 76 Tagen der Absperrung sind zirka 42.000 medizinische Mitarbeiter landesweit zur Hilfe nach Wuhan sowie in umliegende Städte gereist. Insgesamt 2,2 Millionen Hilfsgüter und 17.000 Beatmungsgeräte sind dorthin geliefert worden. Der britische Radiosender BBC berichtete, Forschungsergebnissen der Zeitschrift “Science” zufolge könnten dank Chinas Absperrungsmaßnahmen mehr als 700.000 Menschen von der Infektion des neuartigen Coronavirus bewahrt werden.
Mittlerweile zeigen die “Anti-Epidemie-Kampagnen” in China sowie in verschiedenen Teilen weltweit, dass die globale enge, wissenschaftliche und vernünftige Kooperation die einzige Methode zur Bewältigung der Epidemie ist. Solche US-Politiker, die immer politische Kämpfe betreiben wollen, werden nur weiterhin verschiedene günstige Gelegenheiten verpassen. Die USA, die jetzt als “Epizentrum” der Epidemie gelten, werden in diesem Fall nicht wieder erstarken.