Washington
Das Weiße Haus hat in einem scharfen Ton sein Sprachrohr „Voice of America“ (VOA) kritisiert, weil der Auslandsrundfunk oft für die Gegner der USA spreche. VOA bezeichnete den Lockdown in Wuhan zum Beispiel als ein erfolgreiches Modell und verglich die Zahl der COVID-19 Patienten und Todesopfer in China und den USA. Die US-Regierung will nicht glauben, dass die Zahlen in China deutlich niedriger liegen, als in den Vereinigten Staaten. Das Weiße Haus zitierte sogar seinen Nachrichtendienst und stellte die chinesischen Zahlen in Frage. In der Tat hat die Johns-Hopkins-Universität aber bereits vor dem Bericht der VOA am 1. April festgestellt, dass die Todesfälle in den USA die in China übertroffen haben.
Der Vorwurf der US-Regierung über die Transparenz Chinas ist grundlos. Im Gegenteil dazu ist es die US-Regierung, die nicht ehrlich mit der Zahl der COVID-19-Patienten umgegangen ist.
Seit dem 3. Januar teilt China regelmäßig Informationen mit den USA. Chinesische Regierungsvertreter informieren ihre US-Counterparts über Maßnahmen und Erfahrungen bei der Prävention und Kontrolle des neuartigen Coronavirus. Experten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) waren neun Tage in China und erkundigten sich vor Ort über die Lage. Auch US-Experten erklärten, dass sie einen Impfstoff gegen das Virus auf der Grundlage der von China bereitgestellten DNA-Sequenz entwickelten.
Einige US-Politiker wollen mit blinder Kritik an China politische Vorteile gewinnen. Gleichzeitig schikaniert das Weiße Haus US-Medien, die unerwünschte Fragen stellen oder Artikel veröffentlichen, die dem Weißen Haus nicht gefallen. VOA, CNN und „The New York Times“ sind nur einige Beispiele.
Noch schlimmer: Ärzte und Militäroffiziere, die die Wahrheit enthüllt haben, wurden entlassen.
Elf Tage nach der VOA-Berichterstattung waren am 11. April mehr als 500.000 Menschen in den USA mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Die Zahl der Todesopfer ist auf 18.777 gestiegen. Beide Zahlen liegen mit Abstand weit über denen von China.