Am Sonntag hat sich Chinas Staatspräsident Xi Jinping nach Zhejiang begeben, um seine vierte Untersuchungs- und Forschungsreise seit dem Ausbruch von COVID-19 zu unternehmen. Sein erster Stopp im Hafen von Zhoushan in der Stadt Ningbo, dem größten Hafen der Welt, zielte darauf ab, den Kampf gegen die Epidemie und die wirtschaftliche Entwicklung parallel zu fördern. Damit soll Chinas Wirtschaftsmotor beschleunigt wieder gestartet, um den Außenhandel so schnell wie möglich zu normalisieren.
Nach Angaben des chinesischen Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie werden 76,8 Prozent der kleinen und mittleren Unternehmen bis Ende September ihre Arbeit und Produktion wieder aufnehmen. Zuvor seien 98,6 Prozent der industriellen Unternehmen mit jährlichen Einnahmen von mehr als 20 Millionen Yuan RMB wieder in Betrieb genommen worden. Laut der Auswertung von Satellitenbildern durch die britische Zeitung „The Times“ werde es wieder hell in der Nacht. So nehme in den drei großen Wirtschaftsregionen Chinas die Beleuchtung in der Nacht wieder zu, was darauf hindeute, dass die wirtschaftlichen Aktivitäten allmählich zugenommen hätten. Gleichzeitig steht China, das bei der Kontrolle der Epidemie erste Erfolge erzielt hat, auch vor der Aufgabe, mehr medizinisches Material zur Bekämpfung der Pandemie an alle Länder der Welt zu liefern. Eine große Anzahl von medizinischem Material wie Atemschutzgeräte, Schutzkleidung, Masken usw., die von China hergestellt werden, werden kontinuierlich per Flugzeug in alle Länder der Welt geliefert, was den Mangel an lokalen medizinischen Materialien erheblich ausgleicht und die globale Bekämpfung der Pandemiesehr unterstützt.
Als wichtiger Teil der globalen Lieferkette schränkt die Ausbreitung der Pandemie in Übersee die Wiederaufnahme der Produktion chinesischer Unternehmen direkt ein. Auf einer Sitzung des Politbüros des Zentralkomitees der KP Chinas am vergangenen Freitag wurde darauf hingewiesen, dass sich die Ausbreitung der Pandemie im Ausland beschleunigt habe. Das Wachstum der Weltwirtschaft und des Handels werde dadurch stark beeinträchtigt. Chinas wirtschaftliche Entwicklung, insbesondere der Ausbau der Lieferkette, stehe vor neuen Herausforderungen. Laut einem am vergangenen Samstag auf der Webseite von „The Guardian“ veröffentlichten Artikel sei die schlimmste globale Rezession der Geschichte eingetreten, die schwerwiegender sei als die beiden Weltkriege. Laut einer Untersuchung von der Booth Business School der University of Chicago stimmten 82 Prozent der wichtigen europäischen und 62 Prozent der wichtigen amerikanischen Ökonomen auch darin überein, dass es eine ernsthafte Rezession in der Weltwirtschaft geben werde.
Angesichts der beispiellosen COVID-19-Pandemie hat sich die Bevölkerung Chinas durch ihre Solidarität bewährt. Und die nächste große Prüfung besteht darin, die Vitalität der chinesischen Wirtschaft in kurzer Zeit wieder in größtmöglichem Umfang hergestellt. Nach aktuellen vom Staatlichen Statistikamt veröffentlichten Daten lag der chinesische Einkaufsmanagerindex (PMI) für die Herstellungsindustrie im März bei 52,0 Prozent, 16,3 Prozentpunkte mehr als im vergangenen Monat. Dies beweist, dass China bei der Förderung der Prävention und Kontrolle der COVID-19-Pandemie sowie der wirtschaftlichen und sozialen Entwicklung positive Erfolge erzielt hat. Auf der Webseite der „Financial Times“ wurden die Ökonomen von JPMorgan mit den Worten zitiert: „Wenn wir richtig urteilen, ist China das erste Land, dass unter der COVID-19-Pandemie leidet und die durch die Epidemie verursachte Verlangsamung der Wirtschaft wieder losgeworden ist.“