Während sich die Präventions- und Kontrollsituation gegen die COVID-19-Epidemie in China nach den neuesten Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) an einem Wendepunkt befindet, ist die Lage in den europäischen Regionen nicht so hoffnungsvoll. Europa sei bereits zum „Epizentrum“ des neuartigen Coronavirus geworden. Dabei sei die Situation in Italien mit über 25.000 bestätigten Infektionen und mehr als 1.800 Todesfällen am kritischsten, heißt es.
Vor diesem Hintergrund wurden in mehreren europäischen Ländern, darunter Italien, Spanien, Serbien und Rumänien, nationale Notstände ausgerufen. Auch Frankreich, Großbritnannien und Deutschland haben Beschränkungsmaßnahmen ergriffen und die Bevölkerung zur „Einhaltung der Disziplien“ aufgefordert.
In einer ähnlichen Lage befand sich die Stadt Wuhan in der zentralchinesischen Provinz Hubei vor rund 45 Tagen. Dank der entschlossenen Absperr- und Beschränkungsmaßnahmen konnte die Verbreitung des Coronavirus dort wirksam eingedämmt werden. Damals agierten einige europäische Medien und Persönlichkeiten als nur Schaulustige und gaben mehrere chinadiskriminierende Äußerungen ab. Zudem wurden nicht wenige chinesische Bürger und Auslandchinesen in Europa grundlos angegriffen. Die deutsche Zeitschrift „Der Spiegel“ schrieb sogar: „Falls Chinesen das neuartige Coronavirus besiegen wollten, brauchen sie weder Impfstoff westlicher Medizin noch Kräuter traditioneller chinesischer Medizin. Das Rezept ist Freiheit und Demokratie.“ So sind viele europäische Medien. Für sie steht die Ideologie immer an erster Stelle, auch im Angesicht einer weltweiten Pandemie. Es scheint, als ob sie nicht zur Kenntnis genommen hätten, dass das Virus keine besondere Gnade gegenüber ihrer sogenannten „Freiheit“ und „Demokratie“ walten lassen wird.
Der Generaldirektor der Weltgesundheitsorganisation (WHO) Tedros Adhanom Gehbreyesus hatte längst dazu aufgerufen, das von China gewonnene kostbare Zeitfenster gut zu nutzen. Leider ist die epidemische Lage in Europa immer schlimmer und teilweise unkontrollierbar geworden. Dazu räumte die amerikanische Zeitung „The New York Times“ ein, dass der Westen die von China gewonnene Zeit vergeudet habe. Trotzdem hat sich China mehrmals bereit gezeigt, den von Epidemie schwer betroffennen Gebieten, darunter auch europäischen Ländern, Hilfe zu leisten.
Und gesagt, getan: Um Italien bei dem Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie zu helfen, hat China ein eigenes medizinisches Expertenteam nach Rom geschickt. Das neunköpfige Expertenteam war von Shanghai aus mit 31 Tonnen Schutzgütern und Anlagen gestartet und am 12. März in Rom eingetroffen. Damit ist China der erste Staat, der dem hilfsbedürftigen Italien die Hände gereicht hat, sodass viele italienische Internetnutzer auf der Webseite der chinesischen Botschaft in Italien mit „Grazie“ ihre Dankbarkeit zum Ausdruck brachten.
Offiziellen Angaben zufolge hat China bislang entsprechende Technikdokumente zur Prävention und Kontrolle der COVID-19-Epidemie an mehr als 100 Länder und über zehn internationale und regionale Organisationen weitergegeben. Zudem erhielten Südkorea, Japan, Italien, der Iran und der Irak materielle und besonders medizinische Unterstützung von der Volksrepublik China für den Kampf gegen die Epidemie. Darüber hinaus hat China der Weltgesundheitsorganisation 20 Millionen US-Dollar gespendet, um die internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich voranzutreiben.
In dieser ungewöhnlichen Zeit haben politische Ränkespiele nichts verloren. Dem Schutz des Menschenlebens muss oberste Priorität eingeräumt werden. Wir hoffen, dass Europa angesichts der kritischen Situation beim Kampf gegen die Epidemie mit offenem Herzen die Hilfe aus China begrüßen kann.