Ein Kommentar von CRI:
Seit langem kommt gelegentlich Rassismus in der US-amerikanischen Gesellschaft vor. Nach dem Ausbruch der COVID-19-Epidemie ist der Rassismus in den USA wieder aufgetaucht. So hatte beispielsweise die US-Tageszeitung „Wall Street Journal“ vor kurzem einen Beitrag unter dem Titel „China ist der wahre kranke Mann Asiens“ veröffentlicht, in dem der Verfasser gegen Chinesen öffentlich hetzte und sie rassistisch diskriminierte. Dies geschah wider den Tatsachen und gegen jede journalistische Moral. Und das soll von der internationalen Gemeinschaft allgemein kritisiert werden.
Catherine Ceniza Choy, Expertin für Rassismus-Forschung an der UC Berkeley, wies darauf hin, dass der Standpunkt vom „Wall Street Journal“ falsch und schadhaft sei. 53 Journalisten und Redakteure des „Wall Street Journal“ haben vor kurzem einen Brief an die Verwaltung der Zeitung unterschrieben, in dem sie ihren Chef aufforderten, sich bei China zu entschuldigen. Hunderttausende Überseechinesen haben zudem auf der Webseite des Weißen Hauses Petitionen unterschrieben und das „Wall Street Journal“ aufgefordert, sich bei Chinesen zu entschuldigen. Trotzdem hat die US-Zeitung nichts gemacht und lehnte es sogar ab, ihren Fehler zu korrigieren. Und US-Außenminister Mike Pompeo rechtfertigt das Verhalten vom „Wall Street Journal“ einfach als „Meinungsfreiheit“.
Die USA haben also sogar Rassismus mit der Meinungsfreiheit verteidigt. Dabei zeigen die USA auch ihre Doppelmoral bei dem Thema Meinungsfreiheit. Es gibt weitere Beispiele: Im Januar dieses Jahres wurde US-Außenminister Mike Pompeo in einem Interview mit der NPR-Journalistin Mary Louise Kelly bezüglich der ukrainischen Frage befragt und er war damit gar nicht zufrieden. NPR-Angaben zufolge wurde der Interview unterbrochen und die Journalistin wurde auch noch von Pompeo beschimft. Einige Tage später wurde ein NPR-Journalist von der Liste der begleitenden Journalisten für den Auslandsbesuch von Pompeo entfernt. Der NPR und der Journalistenverband beim US-Außenministerium haben einstimmig die Vergeltungsaktion von Mike Pompeo kritisiert. Bitte Mike Pompeo, wo ist hier die Meinungsfreiheit?
Es existiert für einige US-Politiker gar keine Meinungsfreiheit. Sie wollen festlegen, wann es Meinungsfreiheit gibt und wann nicht. Die Meinung, die ihrem Willen und Interesse entspricht, darf geäußert werden, eine andere nicht.
Für jede Gesellschaft ist Rassimus ein „Gift“. Für jedes Medium, das im Namen der sogenannten „Meinungsfreiheit“ andere beleidigt, wird so etwas zum Bumerang, der es ruinieren kann. Heute, am 15. März stand der rassistische Beitrag immer noch unkorrigiert auf der Webseite des „Wall Street Journal“ und wird dort zu einem Schandfleck für die schon seit 100 Jahren bestehende Zeitung.