Ende 2019 haben zwei Ereignisse der internationalen Gemeinschaft umfassende Besorgnis weltweit ausgelöst.
Erstens: Aufgrund der Behinderung durch die USA ist die Streitschlichtungsinstitution der Welthandelsorganisation (WTO) mangels Richtern lahmgelegt worden. Damit hat das multilaterale Handelssystem dem „schwersten Schlag“ abbekommen. Zweitens: Trotz einer zweitägigen Verlängerung ist die UN-Klimakonferenz im Madrid ergebnislos zu Ende gegangen. Die beiden Ereignisse scheinen nicht miteinander in Verbindung zu stehen. Allerdings stehen sie tatsächlich für ein gemeinsames Problem, nämlich, dass die globale Verwaltung vor beispiellosen Herausforderungen steht.
In den vergangenen Jahren hat sich China für die Wahrung der Rechte und Interessen der Selbstentwicklung und für gemeinsame Interessen der internationalen Gemeinschaft aktiv an Reformen der globalen Verwaltungsmechanismen beteiligt. Komplette Ideen, Initiativen und Aktionsprogramme sind von dem Staat vorgelegt worden. Ziel ist es, ein Global-Governance-System mit gemeinsamer Konsultation, gemeinsamem Aufbau und gemeinsamer Teilhabe zu errichten und die Etablierung der Gemeinschaft der Menschheit mit geteilter Zukunft voranzutreiben.
Besonders seit 2019 hat China mehrmals bei wichtigen internationalen Veranstaltungen Vorschläge zur Vervollständigung der globalen Verwaltung gemacht. Dies zeigt sowohl Chinas Einsicht in diesem Aspekt als auch das Verantwortungsbewussten des Großstaats. Genau, wie es der britische Experte Martin Jacques gesagt hat, ist China bereits zu einem wichtigen Befürworter des neuen globalen Verwaltungsmodells geworden.
Hinsichtlich der Reformen der globalen Verwaltung ist China immer ein „Akteur“ gewesen. Beispielweise bezüglich der Umsetzung der Seidenstraßen-Initiative hat China bis Ende Oktober 2019 bereits mit 137 Ländern und 30 internationalen Organisationen 197 entsprechende Kooperationsdokumente unterzeichnet. Laut eines im Juni 2019 von der
Weltbank veröffentlichten Berichts kann der globale Handel dank der umfassenden Umsetzung der Seidenstraßen-Initiative um 6,2 Prozent wachsen. Der Handel der Seidenstraßen-Anrainervolkswirtschaften kann sich um 9,7 Prozent erhöhen. Die globalen Einnahmen können um 2,9 Prozent steigen. Angesichts der Rezession der Weltökonomie spielt die Seidenstraßen-Initiative zweifellos für eine Wiederbelebung von Handel und Investitionen weltweit eine wichtige Rolle.
Bemerkenswert ist, dass China sich an Reformen des globalen Verwaltungssystems beteiligt, was nicht darauf abzielt, völlig neue Mechanismen zu etablieren, sondern das System mit der Zeit schritthaltend zu vervollkommnen.
Wie zum Beispiel bei der Krise hinsichtlich des Streitschlichtungsmechanismus der WTO hat China bereits mit 40 Mitgliedern, darunter auch der EU, einen Reformantrag vorgelegt. So kann mit der größten Sammlung der Übereinkünfte das Problem beschleunigt gelöst werden.
China will mit allen Seiten gemeinsam gemäß den Prinzipien von gemeinsamer Konsultation, gemeinsamem Aufbau und gemeinsamer Teilhabe sowohl als „Denker“ als auch „Akteur“ fungieren. Die Volksrepublik wird kontinuierlich eine Entwicklung der internationalen Ordnung nach der fairen, vernünftigeren Orientierung fördern, systematisch den Frieden und die Stabilität der Welt gewährleisten und der internationalen Gemeinschaft noch mehr Interessenvorteile verschaffen.