Das Jahr 2019 nährt sich dem Ende. Trotz der Verlangsamung der Weltwirtschaft und interner Probleme weist die chinesische Wirtschaft mit weiter optimierter Struktur und schnell wachsender neuer Triebkraft eine stabile Entwicklung und eine starke Beständigkeit auf.
Dies ist in erster Linie auf den großen Markt mit rund 1,4 Milliarden Menschen und das Konsumpotential der mehr als 400 Millionen Menschen mittleren Einkommens zurückzuführen. In den ersten drei Jahresquartalen hat der Konsum zu mehr als 60 Prozent zum chinesischen Wachstum beigetragen und er bleibt dauerhaft der größte Motor für das Wachstum.
Auch der Binnenkonsum ist optimiert worden. Die Bedürfnisse der Chinesen nach Dienstleistungen wie Tourismus, Gesundheit, Bildung und Altersfürsorge sind immer mehr gewachsen. Dadurch wird die stützende Rolle der Inlandsnachfrage für die Wirtschaft gestärkt und die Schutzwand gegen externe Risiken gefestigt.
Die Beständigkeit der chinesischen Wirtschaft ist auch der Reform und Öffnung seit 40 Jahren zu verdanken, bei der eine feste materielle und technische Grundlage geschaffen wurde. Als die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt ist China weltweit das einzige Land, das über alle im UN-Industriekatalog festgehaltenen Industriebranchen verfügt. Das bedeutet eine vollständige Industrie- und Lieferkette. Hinzu kommen auch die rund 900 Millionen Arbeitskräfte und die jährlich acht Millionen Hochschulabsolventen.
Auch die besonnene Makro-Politik und die flexible Mikro-Politik der chinesischen Regierung spielen dabei eine wichtige Rolle. Im Jahr 2019 hat die chinesische Regierung im Interesse der „Stabilität“ eine Reihe von Maßnahmen getroffen, darunter Steuerermäßigung und Gebührensenkung, Reform zur Vereinfachung der administrativen Maßnahmen sowie Verbesserung des Geschäftsumfeldes. Allein die Gebühren der Sozialabsicherung werden für das ganze Jahr voraussichtlich um mehr als 380 Milliarden Yuan gesenkt. Zudem wurden von Januar bis November knapp 128 Millionen Menschen in den chinesischen Städten und Kreisen neu beschäftigt. Dies liegt weit über dem geplanten Ziel.
Nicht zuletzt haben die Finanz- und Geldpolitik der chinesischen Regierung sowie die angebotsorientierte Strukturreform auch dazu beigetragen, einer stabilen Entwicklung der Makrowirtschaft den richtigen Kurs zu geben.