Der Plan für die integrierte Entwicklung des Jangtse-Deltas ist ein ehrgeiziges Ziel für die kommenden fünf bis 15 Jahre. Ein wichtiges Signal für Chinas eisernen Willen zum Ausbau der Öffnung nach außen in allen Aspekten.
Das Jangtse-Delta gehört zu den dynamischsten und innovationsstärksten Regionen Chinas: Knapp ein Viertel der Wirtschaftsleistungen des Landes werden hier auf vier Prozent des chinesischen Territoriums generiert. Ein Drittel der Forschungsausgaben und Patente Chinas fallen auf diese Region. Chinas Staatspräsident Xi Jinping hat auf der ersten Internationalen Importmesse Chinas (CIIE) im vergangenen Jahr klargemacht: Die Integration des Jangtse-Deltas solle eine Strategie auf Staatsebene werden.
Doch wie relevant ist diese Strategie für Chinas Reform und Öffnung?
Das Jangtse-Delta soll vor allem eine Pilotzone für die neue Runde der Öffnung Chinas werden. Die Öffnung von Herstellungsindustrie, Dienstleistungen und Landwirtschaft wird hier ausgebaut. Zugangsbeschränkungen für Automobile, Flugzeuge, Schiffsbau und Elektroinformatik können im Jangtse-Delta verringert werden.
Die Region kann dem Plan zufolge auch eine Vorreiterrolle für Chinas Auslandsinvestitionen spielen und landesweit ein Vorbild für ein erstklassiges Geschäftsumfeld werden, was selbstverständlich das Vertrauen ausländischer Investoren in die Region und sogar in die Volksrepublik stärken kann.
Nicht zuletzt wird die Region um die Metropole Shanghai für Ausländer attraktiver werden – sowohl für Studenten als auch für Investoren.
Die Weltgemeinschaft soll durch die integrierte Entwicklung des Jangtse-Deltas die riesigen zukünftigen Chancen in China erkennen und ergreifen.