China hat am Freitag die Negativliste über den Marktzugang 2019 veröffentlicht. Es handelt sich dabei um die erste Revidierung der Liste seit der umfassenden Durchführung dieses Mechanismus. Dies kennzeichnet auch die ständige Optimierung des Negativlisten-Mechanismus, die die Vitalität und den Charme des chinesischen Marktes erhöhen wird.
Die Negativliste über den Marktzugang 2018, die Ende des vergangenen Jahres veröffentlicht wurde, verkörperte die umfassende Durchführung des Negativlisten-Mechanismus. Branchen, Bereiche und Geschäfte, die von der Liste ausgeschlossen sind, dürfen gesetzmäßig und gleichberechtigt in den chinesischen Markt eintreten. Im Vergleich zu der Liste von 2018 wurde die jüngste Negativliste weiter verkürzt. Die Zahl der Paragraphen über ein Eintrittsverbot oder ein Eintritt mit Lizenz ist um 20 auf 131 reduziert worden. Das ist eine Reduktion um etwa 13 Prozent. Gleichzeitig wurden die Verwaltungsmaßnahmen verringert, die zuständigen Behörden veröffentlicht und eine einheitliche Informationscodierung festgelegt. Dies zeigt, dass China die Blockaden für den Eintritt in die verschiedenen Märkte entschlossen beseitigen und sein Geschäftsumfeld verbessern will.
In den ersten drei Quartalen von 2019 machte der Produktionswert der Dienstleistungsbranche Chinas gut 54 Prozent des gesamten Bruttoinlandsproduktes der Volksrepublik aus. Weltweit betrachtet, liegt dieser Anteil jedoch unter dem durchschnittlichen Niveau der entwickelten Länder, zum Beispiel liegt der Anteil in den USA bei 80 Prozent und in Japan bei 68 Prozent. Das heißt, die chinesische Dienstleistungsbranche hat noch großes Potenzial, das entdeckt und genutzt werden kann. Zu den in der neuen Negativliste zugelassenen 20 Branchen gehören unter anderem die Lizenzen für die Errichtung von Altenpflegeinstitutionen und Sozialeinrichtungen. Die Dienstleistungsbranche wird als Schwerpunkt der Öffnung Chinas betrachtet. Dies wird die hochqualitative Entwicklung der chinesischen Wirtschaft zweifelsohne fördern.
Zudem verkörpert die neue Negativliste auch den Gedanken Chinas, dass nicht verbotene Geschäfte in den Markt eintreten dürfen. Dies kommt der Schaffung eines fairen Geschäftsumfelds zugute.
Von der Verabschiedung des Gesetzes über auswärtige Investitionen, die Errichtung einer vorbildlichen Zone in Shenzhen, der neuen Zone Lingang in der Freihandelszone Shanghai und der sechs Pilot-Freihandelszonen bis hin zu der ständigen Optimierung des Negativlisten-Mechanismus für den Marktzugang hat China seit Anfang dieses Jahres von einer an Waren und Mobilität der Produktionsfaktoren orientierten Öffnung zu einer an Mechanismen orientierten Öffnung gewechselt. China bemüht sich darum, auf Grundlage der hohen international geltenden Normen und wirtschaftlichen Regeln grundlegende systematische Rahmen und administrative Managementsysteme aufzubauen.