Der 11. Gipfel der BRICS-Staaten findet vom 13. bis 14. November in der brasilianischen Hauptstadt Brasilia statt. Das Thema des Gipfels lautet „Wirtschaftliches Wachstum schafft innovative Zukunft“. Es ist der Schwerpunkt der künftigen Kooperation und die Quelle der gemeinsamen Interessen der 5 BRICS-Staaten, anlässlich des zweiten „Goldenen Jahrzehnts“ des BRICS-Mechanismus mit Öffnung und gemeinsamem Nutzen eine innovative Entwicklung anzustreben.
Mittlerweile steht die Menschheit vor einer neuen Runde der wissenschaftlich-technologischen Revolution und der Industrierevolution. Immer wieder entstehen neue Branchen und Geschäftsmodelle, was den BRICS-Staaten bei der Heranbildung neuer Wachstumsquellen und der Verwirklichung einer sprunghaften Entwicklung große Möglichkeiten bietet. Aber gleichzeitig haben der Unilateralismus und der Protektionismus das multilaterale Handelssystem beeinträchtigt und das globale Wirtschaftswachstum geschädigt. Es gibt heute mehr äußere Instabilität fördernde Faktoren, welche die Entwicklung der BRICS-Staaten betreffen. Vor diesem Hintergrund konzentriert sich dieser Gipfel auf „Wachstum“ und „Innovation“, was eine starke praktische Bedeutung hat. Im zweiten „Goldenen Jahrzehnt“ müssen die BRICS-Staaten verstärkt solidarisch kooperieren und gemeinsam die eingehenden Reformen des globalen Verwaltungssystems vorantreiben, um ihren gebührenden Beitrag zur Lösung des globalen „Entwicklungs- bzw. Verwaltungsdefizits“ zu leisten.
Erstens müssen die BRICS-Staaten unbeirrt an der Kooperation mit gemeinsamem Nutzen festhalten und eine offene Wirtschaft aufbauen. Die Geschichte hat bewiesen, dass nur durch eine Öffnung verschiedene Länder voneinander profitieren, und eine gemeinsame Prosperität sowie eine permanente Entwicklung verwirklichen können. Die Entwicklung der BRICS-Staaten im ersten „Goldenen Jahrzehnt“ ist auf die Öffnung und das multilaterale Handelssystem zurückzuführen. Angesichts des größeren Abwärtsdrucks der Weltökonomie müssen die BRICS-Staaten unerschütterlich die Öffnung ausbauen, den freien Handel unterstützen und bei sich selbst eine größere Entwicklung realisieren, damit noch mehr aufstrebende Volkswirtschaften und Entwicklungsländer gemeinsam die Vorteile der ökonomischen Globalisierung teilen können.
Zweitens sollen die BRICS-Staaten unbeirrt durch Innovation neue Entwicklungsmöglichkeiten schaffen. Aufgrund der historischen Ursachen haben die BRICS-Staaten eine schwache Grundlage der Industrialisierung. Heutzutage bietet die neue Runde der wissenschaftlich-technologischen Revolution und der Industrierevolution den BRICS-Staaten Möglichkeiten zur Umwandlung alter Impulse in neue Triebkraft. Zudem ist so eine Optimierung der wirtschaftlichen Struktur möglich. Auf dem 10. BRICS-Gipfel in Johannesburg im Juli 2018 hatte der chinesische Staatspräsident Xi Jinping den gemeinsamen Aufbau der neuen Industrierevolution-Partnerschaft der BRICS-Staaten ins Leben gerufen. Diese Initiative wurde in der Deklaration des Gipfels festgeschrieben und ist zum wichtigen Pilotprojekt der BRICS-Kooperation geworden. Auf der darauffolgenden 4. BRICS-Telekommunikationsministerkonferenz wurde offiziell die Errichtung der „Zukunftsnetzwerkakademie der BRICS-Staaten“ genehmigt. Demnach werden internationale Kooperationen bei dem industriellen Internet, der Künstlichen Intelligenz und der Cyber- bzw. Informationssicherheit gepflegt. Solche Initiativen und Maßnahmen verleihen der Innovation der BRICS-Staaten im nächsten Jahrzehnt starke Impulse.