Ein Großteil eines möglichen vorläufigen Abkommens zwischen China und den USA ist bereits ausgearbeitet worden. Das haben die Chefunterhändler beider Länder in ihrem Telefongespräch am Freitag bestätigt.

Die letzte Runde ranghoher Handelskonsultationen zwischen China und den USA vor zwei Wochen ist in vielerlei Hinsicht mit substantiellen Ergebnissen vorangekommen. Dies legt eine wichtige Grundlage für das Erreichen eines vorläufigen Handelsabkommens und wird als eine Reaktion auf die Erwartungen des Marktes angesehen.

Das Telefongespräch vom Freitag sendet ein Signal: Unterhändler Chinas und der USA haben durch ihre gemeinsamen und gegenseitigen Bemühungen erste positive Ergebnisse erzielt.

Entscheidend für das Erreichen eines Handelsabkommens ist die Berücksichtigung der Kerninteressen des Gegenübers auf der Grundlage der Gleichberechtigung und des Respekts.

China ergreift konkrete Maßnahmen, um große Bedenken der USA zu berücksichtigen: Import von US-Agrarprodukten und Regulation des Fentanyl-Exports. Gleichzeitig betont Beijing seine dreifachen Bedenken: Aufhebung aller im Handelskrieg erhobenen Importzölle, ein realistisches Importvolumen Chinas aus den USA und ein „ausgewogener“ Text für das Handelsabkommen.

Chefunterhändler Chinas und der USA bestätigten in ihrem Telefongespräch auch noch, dass die USA Geflügel und Katfischprodukte aus China einführen werden, während China das Importverbot für US-Geflügel aufhebt. Das ist ein sehr wichtiger Fortschritt. Das bedeutet, dass sich beide Seiten nun zu einem gemeinsamen Ziel bewegen.

Beide Chefunterhändler haben bereits das nächste Telefongespräch vereinbart. Man kann davon ausgehen, dass China und die USA nun auf dem Endspurt zu einem vorläufigen Abkommen sind.

Solange Beijing und die Washington ihre Meinungsunterschiede auf der Grundlage des gegenseitigen Respekts handhaben und ihre Zusammenarbeit auf der Grundlage des gemeinsamen Erfolgs ausbauen, ist es durchaus möglich, dass sie ein Handelsabkommen erreichen, von dem nicht nur die beiden Länder, sondern auch die ganze Welt profitieren.