Kommentar: Zusammenarbeit verleiht chinesisch-russischen Beziehungen neue Triebkraft

2019-09-18 20:40:03

Der chinesische Ministerpräsident Li Keqiang weilte von Montag bis Mittwoch zu einem offiziellen Besuch in Russland. Während seines Aufenthaltes traf er sich mit seinem russischen Amtskollegen Dmitri Medwedew zum 24. Regelmäßigen chinesisch-russischen Ministerpräsidententreffen.

Medwedew zufolge soll vor 2024 das gesamte Volumen des bilateralen Handels auf 200 Milliarden US-Dollar erhöht werden. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden dieses Mal mehr als zehn Kooperationsdokumente in den Bereichen Wirtschaft und Handel, Investitionen, Landwirtschaft, Atomenergie, Raumfahrt und Digitalwirtschaft unterzeichnet.

Es wurde zum Beispiel festgelegt, im Interesse der Vereinfachung des Handels regelmäßig Informationen über die Barrieren bei der Zusammenarbeit in den Bereichen Handel und Investitionen auszutauschen, die Investitionsprojekte in Sibirien und im Fernen Osten gemeinsam umzusetzen sowie die chinesisch-russische Erdgas-Pipeline noch im laufenden Jahr in Betrieb zu nehmen. Auch sollen die Landeswährungen beider Staaten beim bilateralen Handel und bei Investitionen stärker verwendet sowie der Import von qualitativ hochwertigen Agrarprodukten und Lebensmitteln erweitert werden. Intensivere Kooperation gilt zudem auch für die Bereiche Bildung, Tourismus, Medien und Sport.

Es ist zu erwarten, dass mit dem gemeinsamen Engagement die Vorteile Chinas in den Bereichen Industrie, Kapital und Markt besser mit den Vorteilen Russlands bei Ressourcen, Wissenschaft, Technik und Fachkräften verbunden werden können. Der Schwerpunkt der chinesisch-russischen Zusammenarbeit wird vom Energiebereich auf Hightech erweitert, was der sozioökonomischen Entwicklung beider Staaten neue Triebkraft verleihen wird.

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