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An Universitäten in Gebieten mit geringem Risiko für eine Übertragung von COVID-19 dürfen nun Jobmessen abgehalten werden – ein wichtiger Impuls für Hochschulabsolventen, deren Arbeitssuche durch COVID-19 gebremst wurde.
Liu Peijun, stellvertretender Direktor der Abteilung für Körper-, Gesundheits- und Kunsterziehung des chinesischen Bildungsministeriums sagt, da Jobmessen an Hochschulen das wichtigste Mittel für Hochschulabsolventen seien, um eine Anstellung zu finden, und sich die Pandemiesituation in China stabilisiert habe, habe das Bildungsministerium kürzlich beschlossen, die Viruskontrollmaßnahmen auf den Unigeländen anzupassen, um solche Veranstaltungen zu erleichtern. „Wenn die Stadt, in der sich eine Universität befindet, an sieben aufeinanderfolgenden Tagen oder länger keine neuen Fälle außerhalb von kontrollierten Gebieten meldet, können auf dem Campus Rekrutierungsveranstaltungen organisiert werden“, sagte Liu vor kurzem auf einer Pressekonferenz des Gemeinsamen Präventions- und Kontrollmechanismus des chinesischen Staatsrats.
Er fügte hinzu, Universitäten und Arbeitgeber würden außerdem ermutigt, enger miteinander zu kommunizieren und zusammenzuarbeiten, um potenzielle Virusrisiken im Zusammenhang mit der Veranstaltung von Campus-Jobmessen zu vermeiden.
Viele Universitäten hatten aufgrund der jüngsten COVID-19-Fälle persönliche Jobmessen ausgesetzt. Doch in den vergangenen Wochen sind die Neuinfektionen tendenziell zurückgegangen, was nach Ansicht der Behörden eine entscheidende Voraussetzung für die Anpassung der Politik war.
Zusätzlich zu den Rekrutierungsveranstaltungen an den Universitäten plant das chinesische Bildungsministerium auch eine Reihe von Online- und Offline-Veranstaltungen, um den neuen Hochschulabsolventen bei der Suche nach einer Arbeitsstelle zu helfen. Offizielle Daten zeigen, dass China in diesem Jahr eine Rekordzahl von 10,76 Millionen Hochschulabsolventen haben wird, 1,67 Millionen mehr als im Vorjahr.
Wu Aihua, stellvertretender Direktor der Abteilung für Hochschulstudenten des Bildungsministeriums, sagt, das Ministerium werde gezielte Arbeitsvermittlungsdienste für Hochschulabsolventen anbieten, die Schwierigkeiten hätten, eine Stelle zu finden. Zudem würden Arbeitgeber im öffentlichen Sektor ermutigt, Einstellungsverfahren zu beschleunigen. Das Bildungsministerium habe auch seine offizielle Einstellungswebseite aktualisiert, die nun mit anderen Vermittlungsagenturen und Hochschulplattformen integriert sei. „Erhebungen zeigen, dass 31 Prozent der Hochschulabsolventen in diesem Jahr über die Webseite eine Stelle gefunden haben“, so Wu.