Foto/VCG
Um die Beschäftigung zu stabilisieren und den Lebensunterhalt der Einwohner zu sichern, wurden im westchinesischen Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang im laufenden Jahr eine Reihe von Maßnahmen eingeführt, darunter Beschäftigungshilfe für Schlüsselgruppen, Rückerstattung der Arbeitslosenversicherungsbeiträge und Stundung der Sozialversicherungsbeiträge.
Zhang Rong, stellvertretende Direktorin der Behörde für Humanressourcen und Sozialversicherung in Xinjiang, erklärt, kleine und mittlere Unternehmen, die in diesem Jahr Arbeitsverträge mit frischen Hochschulabsolventen für mehr als ein Jahr unterzeichnet hätten, Sozialversicherungsbeiträge gesetzmäßig zahlten und neue Angestellte hätten, die mehr als sechs Monate gearbeitet hätten, sowie Arbeitgeber, die in diesem Jahr Arbeitskräfte, die gerade der Armut entkommen seien, aber noch Hilfe benötigten, für mehr als sechs Monate ununterbrochen angestellt hätten, könnten einen einmaligen Beschäftigungszuschuss in Höhe von 1.000 Yuan RMB pro Person erhalten. Unternehmen, die in diesem Jahr frische Hochschulabsolventen eingestellt, Arbeitsverträge unterzeichnet und in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt hätten, könnten aus dem Arbeitslosenversicherungsfonds einen einmaligen Zuschuss von 1.500 Yuan RMB pro Person erhalten. Die Schlüsselgruppen erhielten gemäß bestimmen Vorschriften Sozialversicherungsabsicherung, einen einmaligen Zuschuss für Arbeitssuche und Unternehmensgründung sowie Beschäftigungszuschüsse. Bis Ende Mai erhielten demnach insgesamt 222.800 Menschen in Xinjiang Beschäftigungsbeihilfen in Höhe von 509 Millionen Yuan RMB.
Gleichzeitig hat Xinjiang auch die Rückerstattungsquote der Arbeitslosenversicherungsbeiträge erhöht. Unter anderem wird die Quote für Großunternehmen von 30 Prozent auf 50 Prozent angehoben. Der einmalige Zuschuss für Weiterbildungsmaßnahmen zur Erhaltung des Arbeitsplatzes wurde von KMU auf alle Unternehmen ausgedehnt. Die förderfähigen Unternehmen brauchen keinen Antrag zu stellen, um dieses Angebot in Anspruch zu nehmen, sondern bekommen es automatisch. „Wir werden uns bemühen, bis Ende Juni alle Erstattungsgelder an die Unternehmen zu vergeben“, so Zhang Rong. Bisher wurden 832 Millionen Yuan RMB an 101.000 Unternehmen zurückgezahlt, wodurch mehr als 2,2 Millionen Arbeitsplätze gesichert werden konnten.
Darüber hinaus hat Xinjiang den Anwendungsbereich der Stundung von Sozialversicherungsbeiträgen ausgeweitet und für alle KMU und Einzelunternehmer, die wegen der COVID-19-Pandemie vorübergehend in Schwierigkeiten geraten sind, eine zeitweilige Stundung der Beiträge zur Renten-, Arbeitslosen- und Arbeitsunfallversicherung bis Ende dieses Jahres eingeführt. Gleichzeitig wurde der Geltungsbereich des Moratoriums der fünf besonders schwierigen Branchen im vorangegangenen Zeitraum auf nun 17 schwierige Branchen ausgeweitet, wobei das Moratorium für die Rentenversicherungsbeiträge bis Ende dieses Jahres und das für die Arbeitslosen- und Arbeitsunfallversicherungsbeiträge bis März nächsten Jahres gilt.