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Sharing-Fahrräder sind zuletzt zur beliebtesten Wahl für zahlreiche Pendler in Beijing geworden, da die Hauptstadt ab dem 4. Mai einige ihrer U-Bahn-Stationen geschlossen hat, um die schnelle Verbreitung von COVID-19 einzudämmen. Daten der drei größten chinesischen Sharing-Fahrrad-Anbieter Hello Bike, Meituan Bike und Qingju Bike zeigen, dass zuletzt mehr Menschen ihre Fahrräder genutzt haben.

Gleichzeitig stiegen die Verkäufe von Fahrrädern sowohl online als auch offline aber auch im ganzen Land stark an. So verzeichneten die Fahrradverkäufe auf der E-Commerce-Plattform Taobao im April und Mai ein zweistelliges Wachstum, wie der Geschäftsführer der Plattform mitteilte. „Die Verkäufe von Kinderfahrrädern, Rennrädern und Klapprädern sind deutlich angestiegen und auch der Verkauf von Fahrradbekleidung hat zugenommen. Das bedeutet, dass sich immer mehr Menschen für das Fahrradfahren begeistern.“

Mehr als 60 Prozent der Fahrradkäufer sind dem Taobao-Manager zufolge zwischen 30 und 49 Jahre alt, wobei der Verkauf von Fahrrädern im April in zweit- und drittrangigen Städten stark zugenommen hat. Während die Nachfrage steigt, stehen die Anbieter einiger High-End-Fahrräder unter Druck, da die Lieferung von Ersatzteilen wegen verzögerter Zollabfertigung lange dauert. Die Engpässe sollten jedoch kein langfristiges Problem darstellen, da die Wiederaufnahme der Produktion mit der erfolgreichen Kontrolle der Pandemie beschleunigt wird.

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China ist einer der größten Fahrradproduzenten und -nutzer der Welt. Angaben des Ministeriums für Industrie und Informationstechnologie zufolge wurden in den ersten acht Monaten von 2021 mehr als 34,12 Millionen Fahrräder hergestellt, was einem Anstieg von 9,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Zhang Xiao wohnt in der Wohnsiedlung Huilongguan im Beijinger Bezirk Changping. Vor zwei Monaten hat er begonnen, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. Er fährt jeden Werktag 30 Minuten auf einem exklusiven Radweg, der die Wohnsiedlung mit seinem Arbeitsplatz im Softwarepark in Shangdi im Bezirk Haidian verbindet. Er sagt: „Zunächst wollte ich nur vermeiden, mit der U-Bahn zu pendeln. Aber als ich von der exklusiven Fahrradspur erfuhr und daran dachte, dass ich am Wochenende auch mit dem Fahrrad fahren kann, beschloss ich, ein Rennrad zu kaufen.“

Vor kurzer Zeit hat er am Wochenende eine 80-Kilometer-Fahrt mit einem Radtour-Klub ausprobiert. Für Zhang ist das Fahrrad nicht nur ein günstiges Verkehrsmittel, es bietet auch eine gute Möglichkeit, sich mehr zu bewegen, anstatt immer auf das Handy zu schauen.