Jimsar-Knoblauch – Nicht nur gut für die Gesundheit, auch für den Geldbeutel

2022-05-27 09:00:00

„Meine Häuser wurden mit Geld gebaut, das ich durch den Knoblauchanbau erwirtschaftet habe.“ Luo Zhengdong meint die drei Häuser in seinem Hof im Kreis Jimsar in der autonomen Präfektur Changji der Hui im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang. Neben seinem Hof liegt ein großes grünes Feld mit Knoblauchsprösslingen.

Als Luo Zhengdong klein war, erlernte er die Anbautechniken für Knoblauch von seinem Vater. Er baut inzwischen seit über 40 Jahren Knoblauch an. Mit der Unterstützung der Bezirksregierung gründete er die Ländliche Genossenschaft für Knoblauch Zhengdong. Er half den Landwirten, den Knoblauch einheitlich anzubauen und zu verkaufen. Die Zahl der teilnehmenden Familien ist inzwischen von acht auf 40 gestiegen und ihr Einkommen aus dem Knoblauchanbau ist auch deutlich gestiegen.

Der Kreis Jimsar, der am nördlichen Fuß des Tianshan-Gebirges liegt, hat eine lange Geschichte des Knoblauchanbaus. Das einzigartige Klima der Gebirgsgegend kommt dem Wuchs des Knoblauchs mit „grünem Schnabel und weißen Schalen“ zugute. Der Knoblauch schmeckt nicht nur einzigartig, sondern enthält auch mehr Alliin als gewöhnlicher Knoblauch und hat daher medizinischen Wert. Der Jimsar-Knoblauch mit weißer Schale ist offiziell in die Liste der chinesischen nationalen geschützten geografischen Herkunftsangaben aufgenommen worden.

Luo Zhengdong sagt, aufgrund eines Mangels an Markenbewusstsein und des verstreuten Anbaus sei der Knoblauch im Kreis Jimsar früher lange nicht in großen Mengen angebaut worden. Seit Jahren unterstütze der Kreis den Knoblauchanbau in aufeinanderfolgenden Feldern und biete Zuschüsse für das Saatgut , um mehr Landwirte zum Anbau zu ermutigen. Gleichzeitig seien Experten für Knoblauchanbau eingeladen worden, um den Landwirten das Wissen und die Techniken für den Knoblauchanbau beizubringen sowie sie bei der Praxis auf den Feldern anzuleiten. Damit würden das Markenbewusstsein der Landwirte und das standardisierte Produktionsniveau erhöht.

Im Jahr 2021 ist der erste Test für zentralen Knoblauchanbau in aufeinanderfolgenden Feldern im Kreis Jimsar gelungen. In diesem Jahr wird die Anbauweise großflächig gefördert. Der Pateisekretär des Amts für Landwirtschaft und ländliche Gebiete von Jimsar erklärt, die Anbaufläche des Jimsar-Knoblauchs betrage 66,67 Hektar und die Knoblauchanbaufläche werde im kommenden Jahr voraussichtlich verdreifacht. Bis 2025 solle die Anbaufläche 666,67 Hektar erreichen. Der Kreis Jimsar werde sich darum bemühen, den Anbau von hochwertigem Knoblauch zu einer wettbewerbsfähigen Industrie zu entwickeln.

Zur Startseite

Das könnte Sie auch interessieren