Mit der sicheren Landung der Rückkehrkapsel des bemannten Raumschiffs „Shenzhou-13“ in dem vorgesehenen Gebiet in Nordchina war die bemannte Mission „Shenzhou-13“ ein voller Erfolg. Während der Mission leisteten einige neue Technologien, die von China selbständig entwickelt wurden, der reibungslosen Rückkehr des bemannten Raumschiffs umfassende Unterstützung.
Während des gesamten Rückkehrprozesses waren zum Beispiel zwei von chinesischen Forschern entwickelte Messradare im Einsatz. Sie verfolgten und maßen die bemannte Rückkehrkapsel ab dem Eintritt in die Atmosphäre, lieferten dem Kontrollzentrum am Boden genaue Daten in Echtzeit sowie lieferten effektive Ziellandedaten für die Such- und Rettungsarbeiten am Landeort im Autonomen Gebiet Innere Mongolei.
Forschern zufolge war die Kernaufgabe eines Messradars die Verfolgung der Rückkehrkapsel in und aus dem Kommunikationsloch beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre, während das andere Messradar die Rückkehrkapsel von der Öffnung des Fallschirms bis zum Abschluss des Landevorgangs verfolgte.
Wenn eine Raumkapsel in die Erdatmosphäre eintritt, reibt sie sich heftig an der sie umgebenden Luft, wodurch eine Hochtemperatur- und Hochdruckschicht aus ionisierter Luft entsteht, die sich um die Oberfläche des Rückkehrfahrzeugs legt und die Telekommunikation zwischen der Raumkapsel und der Mess- und Kontrollstation am Boden unterbricht. Dadurch entsteht ein Kommunikationsausfall.
Um das Problem dieses Kommunikationsausfalls zu lösen, haben die Forscher ein spezielles Messradar mit einem Phased-Array-System entwickelt. Durch eine sorgfältige Analyse der vom System gelieferten Navigationsdaten konnten die Ingenieure die Raumkapsel für die Heimreise sichern.
Ein weiteres Radargerät begann Ingenieuren zufolge mit der Messung der zurückkehrenden Raumkapsel, nachdem sie ihren Fallschirm geöffnet hatte. Das Radar nutzte demnach ein passives Positionierungssystem, um eine hochpräzise Positionierung der Raumkapsel vom Öffnen des Fallschirms bis zur Landung zu erreichen und so zeitnahe und genaue Daten für die Landepunktvorhersage sowie die Suche und Rettung zu liefern.
Außerdem kam während der „Shenzhou-13“-Mission ein von chinesischen Wissenschaftlern entwickeltes Mikrowellenradar zum Einsatz, das präzise Informationen über die relative Entfernung, die Geschwindigkeit und den Winkel zwischen dem bemannten Raumschiff „Shenzhou-13“ und dem Kernmodul der chinesischen Raumstation lieferte.
Auch das von chinesischen Forschern entwickelte Urinaufbereitungssystem ist als wichtiges Bindeglied für das Recycling von Wasserressourcen innerhalb der Raumstation eine der wegweisenden Schlüsseltechnologien für einen langfristigen Aufenthalt von Astronauten im Orbit. Seit dem Start in die Erdumlaufbahn am 19. April 2021 arbeitet das System stabil. Das erzeugte destillierte Wasser erfüllt alle für die Wiederverwendung erforderlichen Indikatoren.