Am 1. März hat die Stadtregierung Shanghai die neuesten Ergebnisse beim digitalen Aufbau ihrer Museen veröffentlicht. Dabei schlugen mehrere Experten vor, die digitale Transformation der sämtlichen Stadt umfassend voranzutreiben und den Aufbau einer internationalen digitalen Metropole mit weltweitem Einfluss zu beschleunigen.
Der digitale Aufbau ist heutzutage ein wichtiger Trend in der Entwicklung von Museen. Im September vergangenen Jahres startete das 70 Jahre alte Shanghai Museum of History erstmals Online-Touren im Internet. Im Februar dieses Jahres wurde das System der Online-Besichtigung auf eine höhere Version 2.0 aktualisiert und um neue Funktionen wie einen „Virtual-Reality“-Modus erweitert, der es dem Publikum ermöglicht, den Charme der künstlichen Intelligenz zu erleben.
Es wird davon ausgegangen, dass die Besucher mit diesem neuen Modell der „virtuellen Realität“ die gleiche Erfahrung wie mit einem Besuch im echten Museum machen können. Denn es wird ein virtueller dreidimensionaler Rundgang durch das Museum möglich, bequem von Zuhause aus. Gleichzeitig kombiniert das System gewisse Produkt-Interaktionen und dreidimensionale Bildstrukturierungen in jedem der Ausstellungsbereiche des Museums.
Neben dem Shanghai Museum of History ist das Jahrhunderte alte Viertel Tianzifang ein Muss für die Besucher der ostchinesischen Wirtschaftsmetropole. Es ist sozusagen die kleinste städtische Verwaltungseinheit Shanghais. Nun durchläuft es auch einen digitalen Wandel. Lokalen Medienberichten zufolge kam es im Januar dieses Jahres bei einem Geschäft im Tianzifang-Viertel zu einem Kurzschluss in der Zählersicherung. Daraufhin ging die Leitung in Flammen auf. Glücklicherweise schlug das im Geschäft neu installierte digitale Stromüberwachungssystem rechtzeitig Alarm. Dadurch konnte ein Brand, der schwerwiegende Folgen hätte haben können, eingedämmt werden.
Im Rahmen der digitalen Transformation wurden derzeit im Tianzifang-Viertel nahezu 1.000 Sicherheitsgeräte mit künstlicher Intelligenz installiert. Diese Geräte können Gefahrensituationen rechtzeitig erkennen und durch intelligente Wahrnehmung schnell reagieren. Das System ermöglicht zum Beispiel die Visualisierung des Stromverbrauchs gewisser „gefahrenträchtiger Bewohner“. Anhand der Überwachung der Nutzung von Elektrogeräten durch allein lebende ältere Menschen kann das System beispielsweise rechtzeitig und präzise Sicherheitsdienste bereitstellen.