Im Januar dieses Jahres wurde Chinas „Aktionsplan für Behinderungsprävention“ veröffentlicht. Der Plan sieht vor, dass die wichtigsten Kriterien der Behinderungsprävention Chinas bis 2025 den vorderen Staaten mit mittlerem und hohem Einkommen entsprechen sollten. 23 chinesische Provinzen und Städte haben mittlerweile Dokumente für die Anpassung von Lebenszuschüssen für Behinderte mit finanziellen Schwierigkeiten sowie von Pflegezuschüssen für Schwerbehinderte veröffentlicht. In der nordöstlichen Stadt Shenyang
wird ab dem 1. Januar dieses Jahres der Geltungsbereich der Pflegezuschüsse für Schwerbehinderte auf Menschen mit nicht zu großer geistiger Behinderung ausgeweitet. Dazu Lü Yanhui von der Abteilung für Bildung und Beschäftigung des Behindertenvereins der Stadt Shenyang: „Diese Menschengruppe kann nicht gut für sich selbst sorgen und benötigt deshalb eine langfristige Betreuung, die eine große finanzielle Belastung für die Familie bedeutet. Wir haben diesmal den Geltungsbereich der Pflegezuschüsse für Schwerbehinderte auf Menschen mit nicht zu großer geistiger Behinderung, wie Menschen mit Autismus und Down-Syndrom, ausgeweitet. Über 14.000 Menschen haben davon profitiert.“
In der Provinz Hebei wird die finanzielle Hilfe für behinderte Kinder in armen Verhältnissen von 12.000 Yuan auf 18.000 Yuan erhöht.
Der Bau von barrierefreien Einrichtungen für Behinderte ist ein Zeichen für den Zustand der Zivilisation eines Staates. Im November 2021 haben 13 chinesische Ministerien und Behörden einen gemeinsamen „Plan für den Bau von barrierefreien Einrichtungen während des 14. Fünfjahresplans“ veröffentlicht. Demnach wird der Bau von barrierefreien Anlagen in 1,1 Millionen Haushalten mit Schwerbehinderten finanziell unterstützt.
Im Mai dieses Jahres tritt der „Vertrag von Marrakesch“ in China offiziell in Kraft. Bis dahin werden mehr als 17 Millionen Sehbehinderten in China barrierefreie Bücher und Hörlektüre zur Verfügung gestellt. Der chinesische Behindertenverein wird in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Industrie und Informationstechnologie 217 Internetseiten und Apps seniorengerecht und barrierefrei umgestalten.
Zhang Junjun, ein Sehbehinderter in Beijing hat von der barrierefreien Umgestaltung sehr profitiert. Er sagte:
„Für uns Behinderte ist der Verkehr ein großes Problem. Ein besonders warmherziger Service bei der Taxibestellung ist für mich die Zertifizierung von Barrierefreiheit für Fahrgäste. Wenn ich ein Taxi bestellt habe, weiß der Taxifahrer dann Bescheid, dass ich ein Sehbehinderter bin oder ein Blindenhund mitfährt. So kann er raus kommen, um uns abzuholen.“
Guo Liqun vom chinesischen Behindertenverband zufolge wird China im laufenden Jahr die Dienstleistungen der präzisen Rehabilitation und die Gesetzgebung für den Bau von barrierefreien Einrichtungen fördern. Zudem sollte der juristische Schutz für Behinderte verstärkt werden. Internetseiten und Apps, die mit dem Leben der Bevölkerung in engem Zusammenhang stehen, sollten für behinderte Menschen barrierefrei umgestaltet werden.