Freunden von Ski Alpin könnte in den vergangenen Tagen die Sportkleidung des deutschen Olympia-Teams aufgefallen sein: Sie trägt an den Armen und Beinen die drei großen chinesische Schriftzeichen für „deutsches Team“. Im nationalen Zentrum für Ski Alpin in Yanqing hat China Daily-Reporter Shi Futian das deutsche Team befragt, wie es zu diesem Design kam. Dazu Wolfgang Maier, Alpindirektor des deutschen Teams:
„Damit wollen wir dem chinesischen Volk einfach unseren Respekt zollen und wir wollen ihnen zeigen, dass wir verbunden sind.
Wir reden darüber, dass wir eine gemeinsame Zukunft teilen und für uns war das nicht einfach nur eine Parole. Wissen Sie, Deutsche und Chinesen haben schon seit langem eine gute Beziehung in wirtschaftlicher Hinsicht. Und wir repräsentieren diese Verbindung auch auf der Sportebene.
Am Anfang war es ein wenig komisch für uns und ich fragte: ‚Was bedeutet es, was bedeutet das Design?‘ Ich finde es sehr cool. Es ist für unsere Kultur ganz merkwürdig. Und der Designer erklärte mir, welche Bedeutung diese Schriftzeichen haben und dann war alles gut. Wir sind die einzigen auf der Welt mit einem solchen Design auf dem Rennanzug. Wir sind stolz und freuen uns sehr, wenn die Chinesen sich freuen, dass die Deutschen so einen Anzug nutzen.
Da wir eine begrenzte Teilnehmerzahl hatten, konnte ich nicht dorthin [zur Eröffnungsfeier] gehen. Die Menschen waren sehr von der Technologie beeindruckt und wie sie genutzt wurde und wie die Show gemacht wurde und welche Technologien genutzt wurden, vor allem, wenn man im Fernsehen sah, wie sich die Personen bewegten und die Wellen auch. Eine meiner Sportlerinnen war da und sie sagte mir, es sei die beeindruckendste Eröffnungsfeier gewesen, die sie in ihrem Leben gesehen habe.
Noch attraktiver für die ausländischen Athleten als die Schriftzeichen sind wohl „Bing Dwen Dwen“ und die Panda-Anhänger unterschiedlicher Art an ihren Rucksäcken.
Coleta Rydzek, eine Skilangläuferin aus Deutschland, trug an ihrem Rucksack viele Pandas und Bing Dwen Dwens. Sie zeigte ein großes Interesse an den Maskottchen der Spiele in Beijing.
„Ich finde es sehr niedlich. Ich mag das Tier und es repräsentiert China.
Ich bin zum ersten Mal in China. Es ist eine ganz neue Erfahrung hier.
Ich hoffe, dass alle hier in Beijing ihren ganz besonderen olympischen Moment haben. Habt Spaß und genießt es.“
Die deutsche Skilangläuferin ist nach China gekommen, um ihre Teamkameraden anzufeuern. Laut ihr ist das Olympia-Maskottchen Bing Dwen Dwen auch im Sportlerdorf sehr beliebt. Sie werde es auf jeden Fall nach Hause mitnehmen. Es werde an die wunderbaren Augenblicke bei den Olympischen Winterspielen 2022 erinnern, auch wenn viele Jahre vergangen seien, so die Sportlerin.