Die Eröffnungszeremonie der XXIV. Olympischen Winterspiele fand am Abend des 4. Februar (Beijinger Zeit) im Nationalstadion in Beijing statt. Die Eröffnungsfeier wurde von internationalen Medien als eine einfache und unkomplizierte Show gewertet, die den Geist der olympischen Bewegung perfekt widergespiegelt, eine chinesische Interpretation des olympischen Mottos geliefert und der Welt den Wunsch vermittelt habe, „gemeinsam in die Zukunft zu gehen“.
Wie die kanadische Tageszeitung Globe and Mail berichtet, wurden die Olympischen Winterspiele in Beijing am 5. Mai mit einer schlichten und lebhaften Eröffnungszeremonie eingeleitet. Bei der Zeremonie präsentierten die Künstler eine spektakuläre Show mit Hilfe von bunten LED-Lichtern und Projektionstechnik.
Laut NBC Chicago wurde die Eröffnungszeremonie der Olympischen Spiele, bei der normalerweise eine Reihe von Künstlern aus der Popkultur des Gastgeberlandes auftreten, für die Olympischen Winterspiele 2022 anders gestaltet. Die Eröffnungszeremonie fand am 5. Februar ohne professionelle Sänger, Tänzer oder Schauspieler statt. Stattdessen boten Studenten und einfache Bürger unter anderem aus Beijing und der benachbarten Provinz Hebei im Nationalstadion in der chinesischen Hauptstadt eine Show der anderen Art.
Russia Today (RT) berichtet, dass China die Welt mit einer fesselnden Eröffnungszeremonie verblüfft habe, die das wachsende Selbstvertrauen und den Einfluss des Landes demonstriert habe. Auch wenn die Epidemie noch nicht vorbei sei, wären die visuellen Effekte der Eröffnungszeremonie überwältigend gewesen.
Die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, dass die Eröffnungszeremonie der Olympischen Winterspiele in Beijing zwar vergleichsweise verkürzt und die Darbietungen reduziert worden seien, aber dennoch ein wohlhabenderes, stärkeres und selbstbewussteres China gezeigt worden sei. Zhang Yimou, Chef-Regisseur der Eröffnungszeremonie, sagte, dass man in der heutigen, immer komplexeren internationalen Situation „das Vertrauen des chinesischen Volkes und Chinas Gefühle gegenüber den Menschen in der Welt zeigen wollte“, und dass die Eröffnungszeremonie dem Rest der Welt das wahre Herz des chinesischen Volkes zeigen solle. CNN berichtete, dass IOC-Präsident Thomas Bach in seiner Eröffnungsrede dem chinesischen Volk für den herzlichen Empfang der Olympischen Winterspiele dankte. Bach betonte, dass die Olympischen Spiele „immer Brücken bauen, niemals Mauern“. Ferner rief der IOC-Präsident die Regierungen aller Länder dazu auf, „dem Frieden eine Chance zu geben“. Die Zeitung Lianhe Zaobao aus Singapur berichtete, dass es Beifall gegeben habe, als Bach in seiner Rede sagte, dass „konkurrierende Rivalen auch in Frieden und Respekt zusammenleben können“.
Die Eröffnungsfeier der Olympischen Winterspiele 2022 in Beijing dauerte nur etwa zwei Stunden und wurde von etwa 3.000 Menschen insziniert, während es bei den Sommerspielen 2008 mehr als 15.000 Künstler und Schauspieler gewesen waren, so ein Artikel der Australian Broadcasting Corporation (ABC). Die Eröffnungszeremonie am 5. Mai war eine Abkehr von der atemberaubenden Eröffnungsfeier von 2008, aber dennoch eine denkwürdige Zeremonie, mit einer atemberaubenden Choreographie und Live-Visuals, die besonders in Erinnerung bleiben werden. Noch beeindruckender war jedoch die Art und Weise, wie die Eröffnungsfeier den Gedanken der „einen Welt“ in sich trug, indem sie die Aufmerksamkeit darauf lenkte und darüber nachdachte, wie die Olympischen Spiele die Menschen zusammenbringen könnten, was die Aufgabe der Olympischen Bewegung sei. Dies ist umso wichtiger in einer Zeit, in der die COVID-19-Pandemie noch immer wüte und die Welt zunehmend gespalten und konfrontiert sei.