In Heimatdörfer zurückkehren und zur Entwicklung lokaler Wirtschaft beitragen

2022-01-07 08:00:00

In einer Obstplantage im Dorf Pingyang in der Gemeinde Changle im Landkreis Hepu im südchinesischen Autonomen Gebiet Guangxi hängen reife Orah-Mandarinen an großen Mandarinenbäumen Dutzende von Arbeitern laufen zwischen den Bäumen hin und her und schwingen Scheren, und mit einem angenehmen „Klick“-Geräusch werden zahlreiche Obstkörbe gefüllt und beladen.

Die Orangenplantage wurde von Zhang Shaohai und seinen Freunden gemeinsam errichtet und wird in Form der landwirtschaftlichen Genossenschaft betrieben. Zhang wuchs im Dorf Pingyang auf. Nach Abschluss der Mittelschule wollte Zhang Shaohai seine Chance in der Stadt versuchen. Er ging nach Beijing, um dort im Online-Handel zu arbeiten. Für Zhang Shaohai war es seit langem üblich, dass die Landbevölkerung in die Stadt pendelte oder dorthin zog, um zu arbeiten. Auch seine eigenen Eltern hatten lange Zeit in der Stadt gearbeitet. Während seiner Kindheit musste er deshalb bei seinen Großeltern auf dem Lande leben.

Doch das Leben in einer 20-Millionen-Metropole war ihm alles andere als angenehm. In Beijing vermisste er oft seine Verwandten in der Heimat. 2018 pachtete Zhang Shaohai mit Freunden ein leeres Grundstück im Dorf Pingyang und pflanzte Orah-Madarinen an. Mit seiner früheren Erfahrung in der Internetbranche startete Zhang Shaohai eine so genannte “Obstbaum-Adoptions”-Kampagne im Internet, um den Markt für die Orangen zu erweitern. „Obstbaum-Adoption“ bedeutet, dass Stadtbewohner für einen bestimmten Geldbetrag einen Obstbaum adoptieren können, nicht nur um ihm einen Namen zu geben, sondern auch um ihn jederzeit besuchen zu können und den Wachstumsprozess zu beobachten. Wenn man den Baum adoptiert hat, kann man auch die Früchte genießen, die er produziert. Die Mitarbeiter der Obstplantage können die geernteten Früchte zu den „Paten“ nach Hause schicken.

Allein im vergangenen Jahr haben Stadtbewohner im Rahmen der von Zhang Shaohai eingeführten“Obstbaum-Adoption“ insgesamt 1.091 Orangenbäume aus seiner Plantage übernommen. Gleichzeitig hat die von Zhang Shaohai gegründete ländliche Genossenschaft mehr als 20 Arbeitsplätze in dem Dorf geschaffen.

Zhang Shaohai sagt, dass er hoffe, sein Heimatdorf durch seine Bemühungen grundlegend zu verändern Außerdem hoffe er, mehr junge Menschen kennenzulernen, die dieselben Ideale haben und in ihre Heimatdörfer zurückkehren, um ihr eigenes Unternehmen zu gründen. So kann er mit ihnen Erfahrungen austauschen und gemeinsam zur Entwicklung der Heimat beitragen.

In den vergangenen Jahren sind immer mehr junge Menschen aus den Städten in ihre Heimatdörfer zurückgekehrt, um eine ländliche Firma zu gründen bzw. eine Beschäftigung zu finden. Vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklung des Internets gibt es für junge Menschen mehr Möglichkeiten, ihre berufliche Karriere im ländlichen Raum zu gestalten.

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