Zahlen machen deutlich, was für einen großen Beitrag China zur Emissionsreduzierung geleistet hat

2021-11-26 09:00:00

Als größtes Entwicklungsland der Welt wird China in etwa 30 Jahren das weltweit größte Reduktionsmaß bei den Kohlendioxid (CO2)-Emissionen erreichen und in der kürzesten Zeit in der Weltgeschichte vom Kohlenstoffemissionshöhepunkt zur -neutralität gelangen. Chinas Klimaziele spiegeln seine größten Ambitionen perfekt wider.

Die Offshore-Windkraftanlage im Offshore-Windpark Fuqing in der Haitan-Meerenge in der südostchinesischen Provinz Fujian. (Ein Drohnenfoto vom 28. Mai von Jiang Kehong/Xinhua)

Die Offshore-Windkraftanlage im Offshore-Windpark Fuqing in der Haitan-Meerenge in der südostchinesischen Provinz Fujian. (Ein Drohnenfoto vom 28. Mai von Jiang Kehong/Xinhua)

Die Zahlen lügen nicht und Chinas Beitrag zur globalen Emissionsreduzierung ist für alle sichtbar. Dies bedeutet nicht nur, dass China trotz aller Schwierigkeiten enorme Anstrengungen unternimmt, sondern es spiegelt auch Chinas Verantwortungsbewusstsein im Kampf gegen den Klimawandel wider.

30 Jahre - die kürzeste Zeitspanne in der Geschichte

Es ist allgemeiner Konsens der internationalen Gemeinschaft, dass die Industrieländer aufgrund ihrer unkontrollierten Emissionen während des Industrialisierungsprozesses in den letzten 200 Jahren eine ganz besondere Verantwortung für den globalen Klimawandel tragen, die sie nicht von sich abwälzen können. Unter diesen Industrieländern stechen vor allem die USA heraus: Der Pro-Kopf-Ausstoß des kumulativ weltweit größten Treibhausgasemittenten ist 3,3-mal so hoch wie der globale Durchschnitt. Im Gegensatz dazu liegt der Pro-Kopf-Ausstoß in China, einem großen Produktionsland, derzeit weniger als halb so hoch. Seine kumulierten Pro-Kopf-Emissionen betragen sogar nur etwa ein Achtel von denen in den Vereinigten Staaten. Daten zeigen, dass die USA mit 23,44 Tonnen pro Kopf die höchsten historischen Treibhausgasemissionen aufweisen, wobei sie im Jahr 2018 16,85 Tonnen pro Kopf emittierten - verglichen mit 7,56 Tonnen in China.

Die wichtigsten Industrieländer der Welt haben alle den Höhepunkt der Kohlenstoffemissionen erreicht: Großbritannien, Frankreich, Deutschland und die Europäische Union (EU) in den 1970er Jahren, die USA und Japan im Jahr 2007 beziehungsweise 2013. Allerdings haben sie alle mit dem Voranschreiten der Entwicklungsphasen sowie der Verlagerung kohlenstoffintensiver Industrien einen „natürlichen Höhepunkt" erreicht.

Am 22. September 2020 kündigte China an, seinen Beitrag zum Klimaschutz bewusst zu erhöhen und darauf hinzuarbeiten, den Höchststand seiner CO2-Emissionen bis 2030 zu erreichen und bis 2060 kohlenstoffneutral zu werden. Nach den zur Zeit bereits angekündigten Zielen der verschiedenen Länder wird es in der EU 71 Jahre, in den USA 43 Jahre und in Japan 37 Jahre dauern, bis der Übergang vom Kohlenstoffhöhepunkt zur –neutralität vollzogen ist. Aber China hat sich mit seinen ehrgeizigen CO2-Zielen einen Zeitrahmen von nur 30 Jahren gesetzt.

Über 50 Prozent - Beitrag zu den globalen Emissionsreduzierungen

Um seine Ziele bezüglich des Kohlenstoffhöhepunkts sowie der -neutralität zu erreichen, hat China nicht nur geredet, sondern auch unmittelbar Taten folgen lassen. Nach Angaben der Weltbank hat China seit 2005 insgesamt mehr als 50 Prozent zu den globalen Energieeinsparungen beigetragen.

Zu den hauptsächlichen Maßnahmen, die die Länder zur Emissionsreduzierung ergriffen haben, gehören die Verbesserung der Energienutzungseffizienz, die Optimierung der Energiestruktur, die Entwicklung erneuerbarer Energien, die Umstrukturierung der Industrien sowie die Entwicklung von Kohlenstoffsenken in Wäldern.

Das am 27. Oktober veröffentlichte Weißbuch „Chinas Politik und Maßnahmen zur Bewältigung des Klimawandels“ zeigt, dass die Intensität der Kohlenstoffemissionen in China deutlich sinkt, während sich gleichzeitig die Wirtschaft und Gesellschaft weiterhin gesund entwickeln. Chinas Kohlenstoffemissionsintensität im Jahr 2020 sei um 48,4 Prozent niedriger als im Jahr 2005 und übertreffe damit den Wert, den China der internationalen Gemeinschaft versprochen hatte. Denn angekündigt gewesen war „nur“ eine Reduzierung um 40 bis 45 Prozent bis 2020.

Außerdem steht China im Bezug auf die Investitionen in erneuerbare Energien seit vielen Jahren weltweit an erster Stelle. Die Kosten für erneuerbare Energien sinken daher kontinuierlich. China hat auch eine große Anzahl von Solar- und Windparks gebaut. Was den Umfang der Produktion und des Verkaufs von Fahrzeugen mit neuer Energie (NEV) betrifft, so steht China seit sechs Jahren in Folge an erster Stelle in der Welt. Zurzeit fahren etwa 6,78 Millionen Fahrzeuge mit neuer Energie in China, von denen etwa 5,52 Millionen Elektrofahrzeuge sind.

Im Bezug auf die Ausstockung der Kohlenstoffsenken in den Wäldern hat China seit 30 Jahren in Folge ein doppeltes Wachstum der Waldfläche und des Waldbestandes verzeichnet und ist damit das Land mit dem höchsten Wachstum der Waldressourcen weltweit.

„1+N" - Chinas bewusstes Handeln

Zwischen 2005 und 2020 hat China bei seinen Klimaschutzaktionen erhebliche Fortschritte erzielt, während sich das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) um mehr als 400 Prozent erhöht hat und die Zahl der Menschen in ländlichen Gebieten um fast 100 Millionen gesunken ist.

China hat die „Richtlinie zur vollständigen und genauen Umsetzung des neuen Entwicklungskonzepts für die gute Arbeit zur Erreichung des Kohlenstoffhöhepunkts und der –neutralität“ sowie den „Aktionsplan zum Kohlenstoffhöhepunkt vor 2030“ veröffentlicht. In der Zukunft wird das Land weitere Umsetzungspläne in Schlüsselbereichen wie Energie, Industrie, Bauwesen und Verkehr sowie in Schlüsselindustrien wie Kohle, Elektrizität, Eisen und Stahl sowie Zement veröffentlichen. Darüber hinaus sollen Schutzmaßnahmen in den Bereichen Wissenschaft und Technologie, Kohlenstoffsenken, Steuern und Finanzen eingeführt werden. Damit soll sich das „1+N" genannte Politiksystem mit Bezug auf den Kohlenstoffhöhepunkt sowie die -neutralität mit klaren Zeit-, Fahr- und Bauplänen bilden.

Das wichtige Ziel, den Klimawandel zu bekämpfen, wird in China immer mehr durch bewusstes proaktives Handeln erreicht.

Text von: german.china.org.cn

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