Das Organisationskomitee für die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2022 in Beijing hat vor kurzem das olympische Menü für die Athleten vorgestellt und dabei die besonderen, aber inklusiven Mahlzeiten enthüllt, die den unterschiedlichen gastronomischen Geschmäckern gerecht werden sollen.
Das Menü wurde so konzipiert, dass es den unterschiedlichen Ernährungsbedürfnissen der Sportler gerecht wird und auch die religiöse Vielfalt berücksichtigt: Es werden vegetarische, halal und koschere Gerichte angeboten. Durch die Integration von Küchen aus ganz China wird die Speisekarte unter anderem berühmte lokale Gerichte enthalten, die von der würzigen Sichuan- und Hunan-Küche bis hin zur eher leichten kantonesischen Küche reichen und es den Athleten aus der ganzen Welt ermöglichen, die chinesische Küche in vollem Umfang zu erleben. Auf der Speisekarte stehen zum Beispiel traditionelle chinesische Köstlichkeiten wie Peking-Ente, Teigtaschen, Kung-Pao-Hühnchen und Sixi-Knödel.
Im Speisesaal des Olympischen Dorfes wurden insgesamt zwölf Tische aufgestellt, an denen die verschiedenen Speisen serviert werden. Die Olympioniken können aus fast 678 Gerichten wählen, die von einem Team aus Sportexperten, Ernährungswissenschaftlern und Köchen entwickelt sowie vom Internationalen Olympischen Komitee genehmigt wurden.
Shen Qianfan, Direktor der Abteilung für das Olympische Dorf des Beijinger Olympia-Organisationskomitees, erklärte: „In der Athletenspeisehalle im Olympischen Dorf wird rund um die Uhr gekocht und jede Mahlzeit wird als halal, vegetarische und koschere Version angeboten, um den Essgewohnheiten, den unterschiedlichen Geschmäckern und den verschiedenen religiösen Überzeugungen gerecht zu werden. Dies spiegelt auch die Gastfreundschaft unseres chinesischen Volkes wider und bietet den Athleten gleichzeitig rücksichtsvolle Dienstleistungen.“ Darüber hinaus sei im Rahmen der COVID-19-Pandemieprävention ein Bildschirm am Eingang des Speisesaals angebracht worden, der die Anzahl der Gäste anzeige, sodass die Athleten außerhalb der Stoßzeiten essen könnten, um Gedränge zu vermeiden.
Yang Chen, Küchenchef des Yanqing Village, einer der drei Wettkampfstätten der Olympischen Winterspiele, sagte, es sei erwähnenswert, dass insgesamt 48 häufig verwendete Gewürze wie Pfeffer und Lorbeerblätter bei den Mahlzeiten weggelassen würden. Ziel sei es, eventuelle falsch-positive Dopingtests zu vermeiden. „In dem Menü stehen darüber hinaus die Elemente des chinesischen Frühlingsfestes und des Umweltschutzes im Vordergrund, um die Ernährungserfahrung der Athleten aus der ganzen Welt zu optimieren“, so Yang weiter.