Entlang der Bergstraße im Longcanggou-Nationalpark im Kreis Yingjing in der südwestchinesischen Provinz Sichuan erreicht man die „Panda Wald Internationale Entdeckungsschule“, ein Ort für die Naturerziehung. In der Schule gibt es viele kleine Holzhütten in verschiedenen Formen und ein Restaurant. Dort können die Kursteilnehmer beim Essen und in der Unterkunft gleichzeitig die schöne Naturlandschaft genießen.
Liu Wenxue, Lehrer der Schule, erklärte, beim Bau der Schule seien die ursprünglichen Topographien in größtem Maße beibehalten worden. Für die Kinder seien verschiedene Veranstaltungen mit dem Thema „Panda-Schutz“ organisiert worden, um sie zu ermutigen, den Wald tiefgehend zu entdecken, die Natur zu lieben und die ökologische Umwelt bewusster zu schützen.
Der Kreis Yingjing mit einer Waldabdeckungsrate von 80,3 Prozent ist ein wichtiges Habitat für Wildpandas im Gebirge Daxiangling. 48,7 Prozent der Flächen des Kreises sind dem Panda-Nationalpark zugeordnet worden. Die Provinz Sichuan unterstützt die Naturerziehung in Bezug auf den Panda-Schutz. Bis 2025 sollen bis zu 90 Prozent der Kindergärten, Grundschulen und weiterführenden Schulen in Sichuan an der Naturerziehung teilnehmen. 80 Prozent der Stadtbürger sollen von der Naturerziehung erfahren.
In der Stadt Dujiangyan in Sichuan hat die Hauptstation für die Verwaltung und den Schutz des Panda-Nationalparks in der staatlichen Naturschutzzone Longxi-Hongkou elf Routen für die Naturerziehung entworfen. Kursteilnehmer können sich dadurch über Tiere und Pflanzen informieren, Vögel beobachten und mehr Erlebnisse in der Natur haben. Liu Bo ist Leiter der Station Hongkou, die der Hauptstation für Verwaltung und Schutz des Panda-Nationalparks untersteht. Liu patrouillierte früher in den Bergen und ist heute ein Lehrer für die Naturerziehung. Er findet, dank seiner Arbeitserfahrungen in der Natur sei er in der Lage, die Kurse für Kinder besser zu gestalten.
Die Wohnsiedlung Feihong liegt am Eingang des Teils des Panda-Nationalparks in Dujiangyan. Als der Bewohner Wang Xianxiang erfuhr, dass die Schutzstation Kurse über die Naturerziehung neu anbietet, meldete er sofort seinen 13-jährigen Enkelsohn und seine zehnjährige Enkeltochter an. Er sagt: „Wir sind im Gebirge aufgewachsen und kennen einige wilde Blumen und Pflanzen. Die Generation meiner Enkelkinder hat nicht viel Kontakt mit der Natur und kennt fast keine wilden Pflanzen. Ich hoffe, dass die Kinder unsere Liebe zur Natur weiterleiten können.“
„Viele Bewohner der Feihong-Wohnsiedlung sind Wald-Ranger. Sie haben ausreichende Erfahrungen in der Natur und Kenntnisse darüber. Wir möchten sie im nächsten Schritt zu Lehrern für die Naturerziehung ausbilden, damit sie sich an dem ökologischen Schutz beteiligen und gleichzeitig mehr verdienen können“, sagt Liu Bo.