Im Dorf Angcang im Kreis Jiali untersuchen Mitarbeiter der GmbH für die Zucht von Niangya Yaks das Wachstum der Yaks der Dorfgenossenschaft und geben Tipps und Ratschläge für eine wissenschaftliche Zucht.
Solche zuchttechnische Anleitung ist Routinearbeit von Dorje Tseren, Techniker der GmbH für die Zucht von Niangya Yaks. Bislang hat das Unternehmen langfristige Kooperationsverträge mit den Zuchtgenossenschaften in 49 Gemeinden im Kreis Jiali und 160 Großzüchtern geschlossen.
Firmenleiter Ngogyal Tseren, sagte, „Das Unternehmen sollte die Zuchtgenossenschaften bei der Zucht leiten und die Genossenschaften wiederum die einzelnen Hirtenhaushalte. Wir kaufen die Milch- und Fleischprodukte von den Zuchtgenossenschaften ein und bringen sie dann unter der Marke „Niangya Yaks“ auf den Markt.“
Dieses Kooperationsmodell entstand im Jahr 2015. Damals wurden Niangya Yaks vorwiegend von den einheimischen Hirten im Freiland gehalten. Die Freilandhaltung führte zur Rassendegeneration der Yaks und zum Rückgang der Anzahl der Tiere.
Ende 2015 wurde auf der Grundlage der Weidefarm des Kreises Jiali die GmbH für die Zucht von Niangya Yaks, ein vollständig staatliches Unternehmen, gegründet.
Zhaxi war ein Tierarzt der Weidefarm des Kreises Jiali. Heute ist er Leiter des Büros für Viehkrankheiten des Zuchtunternehmens. Die Weidefarm habe sich nach der Umstrukturierung grundlegend verändert, sagte Zhaxi.
„Unser Unternehmen hat eine Rassenbasis und eine Zuchtbasis gegründet. Zudem gibt es ein wissenschaftliches Forschungszentrum, eine Vertriebsabteilung für Markenprodukte und ein Fließband für Milchprodukte. Man arbeitet gut mit den Kreisen und Gemeinden zusammen. Als Weidefarmmitarbeiter verdiente ich früher monatlich nur 200 Yuan. Heute liegt mein Gehalt bei 3000 Yuan. Die Einkommenssteigerung ist groß.“
Profitiert von der Gründung des Unternehmens haben nicht nur die Weidefarmmitarbeiter, sondern auch die lokalen Einwohner. Ein Beispiel dafür ist Jinmei, Bewohnerin des Dorfes Angcang.
2017 wurde im Dorf Angcang eine Yakzucht-Genossenschaft gegründet.
Mit drei hausgezüchteten Yaks trat Jinmei der Dorfzuchtgenossenschaft bei. Erfreulicherweise kann sie jedes Jahr mit einem Dividendenwachstum rechnen. Außerdem erhielt sie eine Festanstellung in der Genossenschaft mit einem monatlichen Einkommen von 2000 Yuan.
„Früher verkauften die Dorfbewohner ihre hausgezüchteten Yaks. Falls die Tiere nicht verkauft werden konnten, wurden sie von den Züchtern geschlachtet und selbst gegessen. Das Einkommen der Hirten war deshalb niedrig. Jetzt führen wir ein viel besseres Leben“, sagte Jinmei.
Bislang haben 41 Haushalte im Dorf Angcang Dividendenaktien gekauft. Und die Zahl der in der Genossenschaft gezüchteten Yaks ist auf 300 gestiegen. Dementsprechend ist das pro Kopf-Einkommen der Dorfbewohner von 6000 Yuan 2016 auf aktuell 9000 Yuan gestiegen.
Die Zucht von Niangya Yaks im Kreis Jiali ist auf dem Weg zur Industrialisierung und Modernisierung. Verbessert wurde nicht nur die Rassequalität der Niangya Yaks, auch die Markenstrategie des Unternehmens hat sich als erfolgreich erwiesen.