Am Sonntag fand in Beijing ein Symposium zur Optimierung des Geschäftsumfelds statt, das vom Staatsrats-Forschungszentrum für die Entwicklung veranstaltet wurde. Daraus ging hervor, dass das Geschäftsumfeld in China seit Jahren zusehends besser wird. Unter anderem sei die Zahl der verschiedenartigen Unternehmen in China von 55 Millionen im Jahr 2012 auf mittlerweile 144 Millionen gestiegen. Auch Chinas Ranking hinsichtlich des Geschäftsumfelds unter 190 Volkswirtschaften der Welt ist von Platz 91 im Jahr 2012 auf Platz 31 im Jahr 2020 gestiegen.
In den vergangenen Jahren hat China sein administratives Genehmigungssystem energisch reformiert, die Genehmigungsverfahren reduziert und Einschränkungen für Unternehmen beträchtlich gelockert. Zum Beispiel wurde die Zeit für die Genehmigung von Engineering- und Bauprojekten inzwischen bereits auf 120 Arbeitstage verkürzt.
Gleichzeitig arbeitet China auch an der Umgestaltung von Regierungsfunktionen. Das langjährige Problem der „Fokussierung auf das Genehmigung und Vernachlässigung der Dienstleistungsfunktion der Regierungsbehörden“ wurde deutlich verbessert. Darüber hinaus konnte eine landesweit integrierte internetbasierte Regulierungsplattform aufgebaut werden.
Umfrageergebnisse von ausländischen Handelskammern zeigen, dass China seit mehreren Jahren in Folge als eines der besten Investitionsziele der Welt eingestuft wird. Im vergangenen Jahr stieg die tatsächliche Nutzung ausländischer Investitionen in China um 6,2 Prozent, während die weltweiten grenzüberschreitenden Direktinvestitionen aufgrund der COVID-19- Pandemie stark rückläufig waren.
Die Leistungen der Unternehmen zählen in der Regel zu den entscheidenden Kriterien zur Beurteilung des Geschäftsumfelds eines Markts. Statistischen Angaben des Staatlichen Amts für Marktaufsicht zufolge ist die Zahl der verschiedenartigen Unternehmen in China von 55 Millionen im Jahr 2012 auf mittlerweile 144 Millionen gestiegen. Auch in qualitativer Hinsicht sei die Investitionspolitik der chinesischen Regierung ein Erfolg gewesen. Besonders erwähnenswert ist der Anstieg der Zahl der Hightech-Unternehmen und technologie-basierten kleinen und mittelständischen Unternehmen. Chinesische Unternehmen tragen seit Jahren maßgeblich zur Forschung und Entwicklung bei. Wenn es um Patenanmeldungen geht, sind die Chinesen nun an der Weltspitze, wobei technologische Unternehmen offiziellen Angaben zufolge eine vitale Rolle spielen.
Im vergangenen Jahr kamen in China etwa 25 Millionen neue Unternehmen hinzu, die überwiegende Mehrheit davon waren Privatunternehmen. Der Markt könne daher als dynamisch bezeichnet werden, sagte Xu Lejiang, stellvertretender Vorsitzender des Allchinesischen Verbands für Industrie und Handel. „Solche Entwicklungsergebnisse sind ein Spiegelbild des guten Geschäftsumfelds in China. Solange das Geschäftsumfeld gut ist, wird der Markt resistent gegen konjunkturelle Risiken und Schwankungen sein und es wird genügend Schwung für die wirtschaftliche Entwicklung geben“, sagte Xu Lejiang.
Wang Yiming, Vizepräsident des Zentrums für wirtschaftlichen Austausch mit dem Ausland, sagte, China solle auch in Zukunft einschlägige Reformen tatkräftig vorantreiben, um noch mehr marktwirtschaftliche, rechtlich-gesetzliche und internationale Elemente in den Markt einzuführen.
„Obwohl sich das Geschäftsumfeld in China deutlich verbessert hat, klafft immer noch eine Lücke zum internationalen Spitzenniveau. Auch in Zukunft muss China die Innovationskraft der Unternehmen kontinuierlich fördern, die Marktattraktivität kontinuierlich steigern und gute Perspektiven für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung eröffnen“, sagte Wang Yiming.