Deutschland ist die Heimat von Karl Marx und der Geburtsort des Kommunismus. Die Kommunistische Partei Chinas hat den Marxismus geerbt und entwickelt und mit der Praxis in China eng verbunden. Die KP Chinas führt das chinesische Volk auf den Weg des Sozialismus chinesischer Prägung und hat weltweit bekannte Errungenschaften bei der Entwicklung erzielt. Anlässlich des 100. Bestehens der KP Chinas will man auch den Geburtsort des Kommunismus, Trier, besuchen.
Der bekannte deutsche Denker und Philosoph Karl Marx wurde am 5. Mai 1818 in der südwestdeutschen Stadt Trier geboren. Die kleine Stadt hat eine Geschichte von über 2.000 Jahren. Sein altes Wohnhaus ist ein 1727 erbautes Barockhaus. Es ist jetzt als Museum für die Öffentlichkeit zugänglich.
Im Museum Karl-Mars-Haus gibt es viele Originale wie zum Beispiel den Stuhl, auf dem Marx beim Lesen saß. Er starb möglicherweise auf dem Stuhl. Außerdem gibt es im Museum auch die Originale von „Das Manifest der Kommunistischen Partei“ und „Das Kapital“.
Das Museum bietet auch einen Reiseführerservice und interaktiven Bildschirm auf Chinesisch an, weil viele chinesische Touristen das alte Wohnhaus von Marx besuchen. Jeannine Huster, die stellvertretende Leiterin des Museums, sagt, die Theorien von Karl Marx beschäftigten sich mit den gesellschaftlichen Problemen und seien für viele Aspekte der Gesellschaft von großer praktischen Bedeutung. Weltweit würden die Werke von Karl Marx gelesen und man beschäftige sich mit seinen Theorien, was auch das hundert-jährige Bestehen der KP Chinas zeige.
Die Theorien von Karl Marx seien ein wertvolles geistiges Vermögen der Welt und hätten sich tiefgehend auf China ausgewirkt. Vor dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie sind jährlich mehr als 150.000 chinesische Touristen nach Trier gekommen, um nach dem Fußabdruck des Gründers des Marxismus zu suchen. Die Vorsitzende des Verbandes der chinesischen Studenten und Gelehrten in Trier, Li Dian, sagt, in Trier habe sie die Ursprünge des Kommunismus und den Hintergrund der Entstehung der KP Chinas tiefgehender verstanden. Die Studienerlebnisse der Vorfahren der chinesischen Revolution in Deutschland hätten sie ermutigt. Sie sagte: „Anlässlich des 100. Bestehens der KP Chinas habe ich als junges Mitglied der KP Chinas in Trier viel darüber nachgedacht. Vor 200 Jahren kämpfte Karl Marx für das Proletariat. Vor 100 Jahren kämpften zahlreiche revolutionäre Vorfahren für den Kommunismus in China. Heute müssen wir, junge Leute, dem ursprünglichen Bestehen treu bleiben und den Marxismus gut lernen.“
Im Stadtzentrum von Trier steht eine Bronzestatue von Karl Marx, die 5,5 Meter groß und rund 2,3 Tonnen schwer ist. Diese Statue hat China anlässlich des 200. Geburtstags von Karl Marx im Jahr 2018 Trier geschenkt. Sie verkörpert die Freundschaft zwischen China und Deutschland. Die Statue zeigt einen laufenden Karl Marx, der mit einem selbstbewussten Blick und einem ruhigen und entschlossenen Tempo aus Trier heraus schreitet, und von der Geschichte zur Zukunft geht.