Ein stabiler Backsteinbau mit einem kleinen Hof. Dort wohnt die Familie von Baker Aisa, einem Dorfbewohner im Moyu-Kreis des uigurischen Autonomen Gebiets Xinjiang in Nordwestchina. Vor ein paar Jahren wohnte die uigurische Familie im Dorf Bazaboyi noch in einem niedrigen und düsteren Lehmhaus. Die Lebensbedingungen waren schlecht und das Gebäude war nicht erdbebensicher. Dank der Wohlfahrtspolitik des autonomen Gebiets konnte Baker Aisa im Jahr 2016 ein neues Haus bauen. Den Bau subventionierte die Lokalregierung mit 28.500 Yuan. Auch die Infrastrukturen in der Region wurden modernisiert. Das Dorf hat Zugang zu Erdgas und Leitungswasser. Die Asphaltstraßen wurden gepflastert und Straßenlampen installiert.
Die enorme Veränderung des Lebens von Baker Aisa ist ein gutes Beispiel dafür, dass seit jeher dem Schutz und der Verbesserung der Lebensbedingungen der Einwohner in Xinjiang größte Priorität eingeräumt worden ist. Während seiner Inspektionsreise in Xinjiang im April 2014 betonte Xi Jinping, der Generalsekretär des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas, die Entwicklung Xinjiangs solle ihre Schwerpunkte auf das Wohlergehen der Bevölkerung und die Förderung der nationalen Solidarität legen. In den vergangenen fünf Jahren wurden im Uigurischen Autonomen Gebiet Millionen von Sozialwohnungen fertiggestellt. Dadurch konnten knapp zehn Millionen Bewohner in der Region in neue Wohnungen umziehen.
Neben der Verbesserung der Wohnbedingungen setzt sich die lokale Regierung in Xinjiang seit Jahren auch dafür ein, das Niveau der medizinischen Betreuung zu erhöhen und die hohen Arztkosten zu senken.
Die Gesundheitsstation in der Gemeinde Shamalbagh in der Stadt Kashgar stellt den Einwohnern der umliegenden Wohnviertel grundlegende medizinische Betreuungen zur Verfügung. Mit staatlichen Unterstützungen kann die Sanitärstelle unterschiedliche medizinische Anlagen für eine umfassende ärztliche Untersuchung einführen. Munire, stellvertretende Direktorin der Gesundheitsstation, erklärte:
„Zu unseren Gesundheitstests gehören 24 medizinische Untersuchungen. Dazu zählen vor allem internistische und chirurgische Untersuchung, Elektrokardiogramm, abdominale Ultraschallbilder.“
Seit 2016 können alle Einwohner im Uigurischen Autonomen Gebiet Xinjiang eine kostenlose ärztliche Untersuchung genießen. Zugleich wurde ein umfassendes vertragliches Hausarztsystem eingeführt. Ziel ist es, potentielle Krankheiten frühzeitig zu entdecken und behandeln zu können. Nun kann man sogar in einer Dorfklinik Xinjiangs standardisierte medizinische Dienstleistungen genießen.
Dank finanzieller Unterstützungen der Zentral- und Lokalregierung ist das Abrechnungsverfahren der Krankenversicherung in Xinjiang inzwischen vereinfacht. Die Einwohner, die an der grundlegenden Krankenversicherung teilnehmen, müssen bei medizinischen Behandlungen nicht mehr eigenes Geld vorstrecken, was die Patienten bei den Arzt-Kosten sehr entlastet hat.
Statistiken zufolge hat Xinjiang während des 13. Fünfjahreplans seine Einsätze im Bildungsbereich in großem Maße erhöht. Inzwischen wurden insgesamt über 100 Milliarden Yuan (12,88 Milliarden Euro) für Förderung der Vorschulbildung, Schulpflicht sowie Berufsausbildung zur Verfügung gestellt.
Die Zentrale Grundschule der Gemeinde Awat in der Stadt Kashgar hat ein modernes Lehrgebäude, ein Internat und einen Spielplatz. In der Schule kann man sowohl Hochchinesisch, als auch die eigenen Sprachen ethnischer Gruppen lernen. Zudem werden Musik-, Tanz- und Kunstunterricht mit Besonderheiten verschiedener nationaler Minderheiten angeboten.
Ayihumaer Alimu, Vizedirektorin der Schule, erklärte, um die Schulkosten zu reduzieren, hätten die zuständigen Behörden den Schülern finanzielle Zuschüsse gewährt.
„Unseren Internatsschülern wurden die Schul- und Lehrbuchgebühren erlassen. Sie brauchen auch kein Kostgeld auszugeben. Jedes Schuljahr können sie außerdem 1.250 Yuan (etwa 161 Euro) Subventionen bekommen. Den Tagesschülern steht in jedem Schuljahr ein Zuschuss von 800 Yuan (etwa 103 Euro) zur Verfügung. “