China belegte im umfassenden Innovationsindex weltweit den vierzehnten Platz, da sich seine technologische Innovationsfähigkeit schnell verbessert hat, hieß es in einem Bericht, der während des Pujiang Innovationsforums 2021 in der chinesischen Wirtschaftsmetropole Shanghai veröffentlicht wurde.
Der diesen Donnerstag von der Chinesischen Akademie der Wissenschaft und Technologie veröffentlichte Bericht führt Chinas Fortschritte im Innovationssektor in erster Linie darauf zurück, dass die Investitionen in innovative Ressourcen kontinuierlich erhöht wurden. Auch die Innovationsfähigkeit der Unternehmen konnte in den vergangenen Jahren stetig gesteigert werden. Das Umfeld für Innovationen konnte deutlich verbessert werden.
Im Vergleich zum vergangenen Jahr konnte sich China auf der Weltrangliste um einen Platz verbessern und ist nun das einzige Entwicklungsland unter den Top 15. Im Detail erzielte China 72,5 Punkte im Index, 2,6 Punkte mehr als im Vorjahr. Überdies konnte der Abstand der Volksrepublik zu Großbritannien, Finnland, Frankreich und Irland weiter verringert werden.
Erwähnenswert sei, sagte Liu Dongmei, stellvertretender Leiter der chinesischen Akademie der Wissenschaft und Technologie, dass sich Chinas Innovationsfähigkeit in den vergangenen Jahren stetig verbessert habe und die anderer Länder auf dem gleichen Niveau der wirtschaftlichen Entwicklung bei weitem übertreffe.
Dem Bericht zufolge liegt der Innovationsindex des Landes nahe dem europäischer Länder, die ein Pro-Kopf-BIP von rund 50.000 US-Dollar haben. Außerdem sei China das einzige Land mit mittlerem Einkommen, das mehr als zwei Prozent seines BIP in Forschung und Entwicklung investiere.
Laut dem Bericht dominieren die USA die Weltrangliste weiterhin mit umfassenden Vorteilen bei der Innovationsfähigkeit. Im europäischen Raum schafften es neun Länder unter die Top fünfzehn, darunter die Schweiz auf Platz vier und Deutschland auf Platz sieben.
Mehrere wirtschaftlich stärkere asiatische Länder zeigten ebenfalls eine große Leistung. Japan und Südkorea belegten auf der Rangliste den zweiten und dritten Platz, unterstützt durch ihre starke Innovationsfähigkeit in Bezug auf Unternehmen. Singapur landete auf Platz fünfzehn, während Indien sich mit Platz 39 begnügen musste.
Der Bricht wies zudem darauf hin, dass China seit Jahren die Investitionen in Forschung und Entwicklung stetig erhöhe. Allein im Jahr 2018 investierte die Volksrepublik 297,43 Milliarden US-Dollar in verschiedene Forschungsprojekte, was 17,5 Prozent der weltweiten Gesamtinvestitionen in diesem Bereich entspricht. Auch bei der Anzahl der wissenschaftlich-technologischen Mitarbeiter belegte das Land weltweit den ersten Platz.
Der Science Citation Index (SCI) wird anhand einer wissenschaftlichen Zitationsdatenbank ermittelt, die vom Institute for Scientific Information (ISI) aufgebaut wurde und aktuell vom US-amerikanisch-kanadischen Medienunternehmen Thomson Reuters Corporation angeboten wird. Im Jahr 2018 erreichte die Zahl der SCI-Papiere in China mehr als 398.000, was etwa 18,1 Prozent des Weltanteils ausmacht. Im selben Jahr wurden in China rund 346.000 Erfindungspatente erteilt, was den ersten Platz in der Welt bedeutet.
Sehr gut abgeschnitten habe China darüber hinaus bei der Entwicklung von wissensintensiven Industriebranchen und bei der Hightech-Produktion im verarbeitenden Gewerbe, hieß es im Bericht.
Da Innovation ein wichtiger Indikator für die umfassende Leistungsfähigkeit eines Landes ist, bemühen sich Chinas Regierung und Unternehmen seit Jahren darum, Innovationen in allen erdenklichen Bereichen zu unterstützen, einschließlich der Ausarbeitung einschlägiger wirtschaftspolitischer Maßnahmen, der Optimierung von Berufsausbildungen und der Pflege der Innovationskultur in der ganzen Gesellschaft, so der Bericht der Akademie.