„Polizeirevier in den Wolken“ wacht seit 40 Jahren über Sicherheit auf dem Tai-Berg

2021-05-26 08:00:00

Auf dem Gipfel des Taishan (Tai-Berg) befindet sich auf einer Höhe von 1.545 Metern das höchste Polizeirevier im Osten Chinas, das Daiding-Polizeirevier des Taishan-Büros für öffentliche Sicherheit der Stadt Taian. Das 1982 gegründete „Polizeirevier in den Wolken“ schützt die Sicherheit des Taishan seit nunmehr 40 Jahren.

Die einzigartige geografische Lage bestimmt die Besonderheit der Polizeistation. Daiding ist die Visitenkarte des Taishan. Sie liegt in der Landschaftszone, in der sich die Wetterstation und viele wichtige nationale kulturelle Schutzeinheiten befinden. Mehr als fünf Millionen chinesische und ausländische Touristen werden hier jedes Jahr empfangen.

Für diese fünf Millionen Gäste sind sieben Polizisten und zwei Hilfspolizisten zuständig. Qian Zhandong, stellvertretender Direktor des Polizeireviers sagt, dass die Polizei während der Feiertage besonders beschäftigt sei.

Die Polizisten stehen um 3:30 Uhr auf und haben um vier Uhr Dienst, um die Touristen zu schützen, die den Sonnenaufgang sehen wollen. „Wir tauchen auf, wo die Touristen sind.“ Qian Zhandong sagt, dass sie in einem 24-Stunden-System arbeiteten, jederzeit Polizeianrufe erhalten und unterwegs seien. Die Polizeisituation auf dem Gipfel des Taishan unterscheide sich auch von anderen Orten. Es gebe viele Touristen, die nach verlorenen Kindern oder Gegenständen suchten und auch Ältere gingen zur Polizei, um Hilfe zu bekommen. Es sei ein „Kindergarten in den Wolken“ und ein „Pflegeheim in den Wolken“ geworden.

Wegen der besonderen Umwelteigenschaften von Daiding sind die Touristen, die im Notfall die Polizei um Hilfe rufen, oft nicht in der Lage, ihren eigenen Standort genau zu beschreiben. Die Polizei verwendet Polizeitechnologie und alte Baumkodierungen, um das Gebiet unter ihrer Zuständigkeit genau zu markieren, sodass die geretteten Touristen schnell eine geografische „Position“ am Alarmort angeben können und die Rettung sofort durchgeführt werden kann.

„Wir haben hier keine weltbewegenden Errungenschaften, aber wir haben viel Ausdauer. Wir haben kein Polizeiauto, alles hängt von unseren Füßen ab“, so Qian wörtlich. Weil auf Daiding die Transportmittel nicht genutzt werden könnten, sei es üblich, dass die Polizei 30.000 bis 40.000 Schritte am Tag geht und die Fußsohlen ihrer Schuhe durchgescheuert seien. Das Wetter auf Daiding sei im Sommer sehr feucht. Eine elektrische Heizdecke sei eine notwendige „Polizeiausrüstung“. Im Winter sei es zu kalt. Egal, wie dick die Kleidung sei, sie halte dem durchbohrenden Wind nicht stand. Während des Festivals müssten sie mehrere Tage auf ihren Posten bleiben und könnten ihren Familien nur von Daiding aus ihre besten Wünsche übermitteln.

Daiding ist das Zuhause für alle Mitarbeiter im Polizeirevier. Obwohl die Bedingungen hart sind und sie viel Ausdauer brauchen, sind sie fest davon überzeugt, dass sie den Geist des Polizeireviers und des Taishan von Generation zu Generation weitergeben werden.

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