Auf Einladung des italienischen Premierministers Mario Draghi und der Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen, nimmt Chinas Staatspräsident Xi Jinping am Freitag am globalen Gesundheitsgipfel teil. Er wird in Beijing per Video eine wichtige Rede halten.
Seit dem Ausbruch der COVID-19-Pandemie hat sich China aktiv am weltweiten Kampf gegen die Pandemie beteiligt, indem es chinesische Ideen erläuterte und chinesische Vorschläge einbrachte. Präsident Xi engagierte sich dabei sehr. Er nahm mehrmals an „Cloud-Konferenzen“ teil und rief die internationale Gemeinschaft dazu auf, sich zu vereinen und zu kooperieren, den Multilateralismus aufrechtzuerhalten und eine Hygiene- und Gesundheitsgemeinschaft der Menschheit aufzubauen.
Am 26. März 2020 sagte Xi Jinping während des Sondergipfels der G20-Spitzenpolitiker, der COVID-19-Ausbruch breite sich weltweit aus, stelle eine enorme Bedrohung für Leben und Gesundheit dar und sei eine enorme Herausforderung für die globale Gesundheitssicherheit. Die Situation sei beunruhigend und verunsichernd. In einem solchen Moment sei es für die internationale Gemeinschaft zwingend erforderlich, das Vertrauen zu stärken, geschlossen zu handeln und in einer kollektiven Reaktion zusammenzuarbeiten. Man müsse die internationale Zusammenarbeit umfassend verstärken und größere Synergien fördern, damit die Menschheit als Ganzes den Kampf gegen eine so große Infektionskrankheit gewinnen könne.
Am 18. Mai 2020 betonte Xi in einer Rede auf der Eröffnungszeremonie der Online-Konferenz der 73. Weltgesundheitsversammlung, man müsse die Menschen immer an die erste Stelle setzen, denn nichts auf der Welt sei so kostbar wie das Leben von Menschen. Man müsse medizinisches Fachwissen und wichtige Hilfsgüter dorthin bringen, wo sie am meisten gebraucht würden. Man müsse in Schlüsselbereichen wie Prävention, Quarantäne, Erkennung, Behandlung und Rückverfolgung energische Schritte unternehmen. Man müsse so schnell wie möglich handeln, um die globale Ausbreitung des Virus einzudämmen und das Beste tun, um die grenzüberschreitende Übertragung einzudämmen. Man müsse den Informationsaustausch intensivieren, Erfahrungen und bewährte Praktiken austauschen und die internationale Zusammenarbeit bei Testmethoden, klinischer Behandlung sowie die Erforschung und Entwicklung von Impfstoffen und Heilmitteln fortsetzen. Man müsse zudem weiterhin die weltweite wissenschaftliche Forschung über den Ursprung und die Übertragungswege des Virus unterstützen.
Auf dem dritten Pariser Friedensforum am 12. November 2020 sagte Xi, China werde auch weiterhin seine Erfahrungen bei der Eindämmung des Virus und sein Fachwissen im Bereich Diagnostik und Therapie mit anderen teilen und Unterstützung bei der Versorgung mit lebenswichtigen medizinischen Gütern leisten. China werde seine Verpflichtung einhalten, chinesische Impfstoffe zu einem globalen öffentlichen Gut zu machen. China werde der globalen Gemeinschaft, insbesondere den Entwicklungsländern, helfen, die Bereitschaft für Notfälle im Bereich der öffentlichen Gesundheit zu verbessern. Gemeinsam könne man eine Hygiene- und Gesundheitsgemeinschaft der Menschheit aufbauen.