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Nach Angaben des chinesischen Ministeriums für Humanressourcen und soziale Sicherheit (MHRSS) hat die Zahl der Facharbeiter auf dem chinesischen Festland inzwischen 200 Millionen übertroffen, darunter mehr als 50 Millionen hochqualifizierte Arbeitskräfte.
Der Anteil der Facharbeiter an der gesamten Belegschaft beträgt jedoch nur 26 Prozent, sagte Liu Kang, ein Beamter des MHRSS. Angesichts der enormen Nachfrage durch die wirtschaftliche Entwicklung des Landes sei die Gesamtzahl der Fachkräfte auf dem chinesischen Arbeitsmarkt immer noch unzureichend, betonte er.
Wen Zhigang, Direktor der Abteilung für Studentenaufnahme und Beschäftigung vom Techniker College Guangzhou in der südchinesischen Provinz Guangdong freut sich, dass die Absolventen seiner Universität gute Chancen haben: „Alle unsere Studenten, die dieses Jahr ihren Abschluss machen werden, haben bereits Jobangebote erhalten. Sie werden eine reguläre Vollzeitanstellung erhalten, sobald sie die Schule abschließen.“
Auch Yang Haiying vom Guangzhou Leichtindustrie Techniker College hat Grund zur Freude. Mit Stolz berichtet er: „Einige Unternehmen reservieren für unsere Absolventen zwei Jahre im Voraus. Mehr als 60 Prozent unserer Studenten sind oft schon ein Jahr vor ihrem Abschluss ‚gebucht‘ und einige Klassen sind sogar ‚ausgebucht‘“.
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Während des Zeitraums des 13. Fünfjahresplans (2016 bis 2020) hat sich die Zahl hochqualifizierter Arbeitskräfte um zehn Millionen vergrößert. Allerdings machen die hochqualifizierten Arbeitskräfte nur 28 Prozent der gesamten Fachkräfte aus. Im Vergleich zu den entwickelten Ländern ist dieser Prozentsatz immer noch zu niedrig.
China ist bestrebt, die Qualität und Effizienz seiner Entwicklung zu verbessern, die Wirtschaft ständig umzustrukturieren und die industrielle Transformation und Modernisierung voranzutreiben. All das wird die Nachfrage nach hochqualifizierten Arbeitskräften mit jedem Tag steigern.
In Anbetracht des großen Bedarfs an Fachkräften ist es zwingend notwendig und auch weitsichtig, dass das Land seine Anstrengungen zur Erhöhung der Qualität seiner Arbeitskräfte verstärkt und den Pool an Fachkräften erweitert.
Gegenwärtig gibt es in China etwa 2.400 Berufsschulen mit etwa 3,6 Millionen Studenten auf dem Campus, die jährlich etwa eine Million Absolventen für die Gesellschaft bereitstellen, so Liu Kang vom Ministerium für Humanressourcen und soziale Sicherheit.
Mit einer Beschäftigungsquote von über 97 Prozent seien die Absolventen von Berufsschulen bei Arbeitgebern und Unternehmen sehr beliebt, sagte Liu und betonte, dass die Berufsschulen die wichtigste Quelle von hochqualifiziertem Personal seien.
Als ein Land mit mehr als 200 Millionen ländlichen Wanderarbeitern hat China auch seinen Pool an Fachkräften aufgebaut, indem es die Qualität seiner ländlichen Wanderarbeiter verbessert und sie zu Facharbeitern ausbildet.
Während der Periode des 13. Fünfjahresplans hat China groß angelegte Programme zur beruflichen Qualifizierung von Unternehmensmitarbeitern durchgeführt. Dazu gehörten ein 100-tägiges kostenloses Online-Trainingsprogramm, ein Trainingsplan für Wanderarbeiter auf dem Land sowie ein Trainingsprojekt für junge Menschen.
In den letzten fünf Jahren haben fast 100 Millionen Menschen an staatlich subventionierten Berufsausbildungen teilgenommen. Laut dem Entwurf des 14. Fünfjahresplans wird China in den nächsten fünf Jahren die Kultivierung von innovativem, praktischem und qualifiziertem Personal verstärken und die Gruppe der anspruchsvollen Ingenieure und hochqualifizierten Arbeitskräfte erweitern.