Beijing will bis 2025 intelligent werden

2020-12-03 08:00:00

Die Beijinger Stadtregierung will bis zum Jahr 2025 eine weltweit vorbildliche intelligente Stadt aufbauen. Ein entsprechender Plan wurde unlängst vom Amt für Wirtschaft und Informationstechnologie der Stadtregierung vorgelegt.

Demnach soll die sogenannte Smart City dem Leitbild der menschlichen Zukunft entsprechen: vernetzt, energieeffizient, sicher, emissionsarm, sauber und funktional. Konkret geht es in dem Bauplan darum, eine schnellere Datenübertragung mit 5G in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz (KI) und Edge Computing zu realisieren und somit eine zuverlässige Kommunikation zwischen Mensch und öffentlichen Einrichtungen sowie zwischen Maschine und autonomer Produktion zu ermöglichen. Parallel dazu soll bis 2025 ein komplettes System mit Überwachungskameras und Sensoren aufgebaut werden. Auf diesen Plattformen basierend sollen dann umfassende intelligente Anwendungen umgesetzt werden.

Experten zufolge kann bis dahin auch ein einheitlicher intelligenter Ausweis in Beijing eingeführt werden, der nicht nur den Eintritt zu Gebäuden kontrollieren, sondern auch die Sicherheit von öffentlichen Einrichtungen fördern kann. Zudem soll dieser Ausweis demnach für den öffentlichen Verkehr, Bankangelegenheiten und die Krankenversicherung genutzt werden können. Da er den Normen der intelligenten Hauptstadt entspreche, solle der Ausweis im Laufe der Zeit von allen Stadtbewohnern verwendet werden, so der Plan der Beijinger Regierung.

Auch sollen in der intelligenten Hauptstadt internationalen Normen entsprechende moderne Technologien und Standards für Energieeinsparung und Umweltschutz genutzt werden, sodass Beijing kohlenstoffarm, energiesparend und umweltfreundlich wird. Dafür soll ein Indexsystem für kohlenstoffarme Städte eingeführt werden. Da die Zukunft grün sein soll, wird eine umweltfreundliche und nachhaltige Entwicklung angestrebt. Dieses Vorhaben umfasst Experten zufolge Projekte in den Bereichen Mülltrennung und Energieeinsparung. Gleichzeitig fördert es den Wechsel zu grünen, umweltfreundlichen Ressourcen wie sauberen Energien und wiederverwertbaren Materialien.

Um all diese Ziele zu erreichen, will Beijing innovative Technologien und interaktive Ansätze zur Verbesserung der Effizienz und Nachhaltigkeit nutzen. Dadurch könnten auch der Lebensstandard und die Sicherheit der Einwohner erhöht werden, hieß es in dem Plan der chinesischen Hauptstadt weiter.

Beijing wird dem Plan zufolge außerdem ein einheitliches Geocodierungssystem einführen und die Entwicklung der drei wissenschaftlich-technologischen Zonen und der Wirtschaftszone der Stadt Beijing soll vorangetrieben werden. Dabei geht es in erster Linie um Zukunftstechnologien wie die Entwicklung von 6G-Telekommunikation, Quanten-Kommunikation und Neurobiologie.

Auch die Gesetzgebung und Ausarbeitung von Normen und Bewertungskriterien für eine 5G- und KI-basierte intelligente Stadt sollen beschleunigt werden, um einen gesunden Aufbau eines intelligenten Beijing zu gewährleisten.

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