Auf der jüngst abgeschlossenen Internationalen Importmesse Chinas (CIIE) waren Aussteller von der chinesischen Insel Taiwan stark präsent, und zwar sowohl offline als auch online. So hat Lin Yanling, Präsidentin des Taiwaner Kosmetikunternehmens Natural Beauty Bio-Technology Limited (NBBT), beispielsweise auf der Messe eine Livestream-Verkaufsaktion durchgeführt. Dabei warb sie nicht nur für ihre Schönheitsprodukte. Sie erzählte überdies Zwischenhändlern und Konsumenten online von den Aussichten und Entwicklungszielen ihres Unternehmens. Man solle diese „kostbare Gelegenheit“, die die CIIE der Firma angeboten habe, voll ausnutzen, sagte Lin.
Nach ihren Angaben wirkte sich die COVID-19-Pandemie äußerst negativ auf das Ladengeschäft des Unternehmens aus. Aber inzwischen befinde sich die NBBT hinsichtlich der Produktion und des Vertriebs bereits auf einem Erholungskurs. Bei der diesjährigen CIIE hat das Unternehmen fünf Schönheitsprodukte, die seit Jahren als Verkaufsschlager auf dem Taiwaner Markt gelten, präsentiert. Lin bezeichnete den Kosmetikmarkt auf dem chinesischen Festland als vielversprechend und sagte, dass die NBBT mit Sicherheit auch im kommenden Jahr an der Importmesse teilnehmen werde, und zwar mit einer noch größeren Ausstellungsfläche.
Offiziellen Angaben der Stadt Shanghai zufolge nahmen insgesamt 103 Taiwaner Unternehmen an der diesjährigen Importmesse teil. Zu ihren Geschäftsbereichen gehören unter anderem Nahrungsmittel, Luxusgüter, Schmuck, Industrieausrüstung, Textilien und Pharmazie. Die den Taiwaner Unternehmen zugeteilten Ausstellungsfläche betrug in diesem Jahr insgesamt 3.075 Quadratmeter.
Mehrere Taiwaner Unternehmen, die an der diesjährigen CIIE teilnahmen, sagten, dass sie auch in der Zukunft ihr Geschäft auf dem Festland auszubauen wollten. Chen Zhengwei, Firmenchef der NC Bakery Group, ein großes Nahrungsmittelunternehmen in Taiwan, sagte, die Pandemie habe vor allem im ersten Jahresquartal das Geschäft seines Unternehmens schwer beeinträchtigt. Dank der Unterstützung der zuständigen festlandchinesischen Behörden sei es der Firma inzwischen bereits gelungen, die Produktion in ihren Werken in Shanghai, Tianjin und Guangzhou wieder aufzunehmen. Auch der Vertrieb verbessere sich zusehends, sagte Chen.
Die Wan Hai Lines Ltd. wurde im Jahr 1965 in Taiwan gegründet und ist Branchenkennern zufolge die größte Reederei Asiens. In den vergangenen 20 Jahren beschäftigte sich das Unternehmen in erster Linie mit der Containerbeförderung zwischen beiden Seiten der Taiwan-Straße. Inzwischen pflegt Wan Hai Lines Vertretungen in mehr als 20 festlandchinesischen Hafenstädten. Als ein Stammaussteller nahm das Unternehmen auch in diesem Jahr an der Internationalen Importmesse Chinas in Shanghai teil.
Wegen der andauernden COVID-19-Pandemie geriet der globale Seetransport in eine tiefe Krise. Auch die WAN HAI Lines bilde dabei keine Ausnahme. Liao Weijie, Chef der Filiale der Reederei in Ningbo, Provinz Zhejiang, konnte sich mittlerweile schon über die schnelle Wiederaufnahme des Geschäfts, vor allem des internationalen Geschäfts seines Unternehmens freuen. Dies sei der effektiven Eindämmung des Coronavirus auf dem chinesischen Festland zu verdanken, sagte er.
Liao weiter: „Das Festland verfolgt derzeit ein neues Entwicklungsmuster. Darin sehen wir eine riesige Geschäftschance für den internationalen Seetransport. Schließlich handelt es sich beim Festland um einen des weltweit größten Schifffahrtsmarktes. Wan Hai Lines wird diesen Markt intensiv bearbeiten “.