Auf der Internationalen Importmesse Chinas (CIIE) in der ostchinesischen Metropole Shanghai zählt die Zone für Konsumgüter zu den am heißesten begehrten. In diesem Jahr haben viele ausländische Unternehmen ihre neuen Produkte durch die dritte CIIE erstmals auf den chinesischen Markt gebracht.
Der französische Kosmetik-Konzern L’ORÉAL ist der erste turnusmäßige Vorsitzende des Rats des Ausstellerverbands der dritten CIIE. Jean-Paul Agon, Hauptgeschäftsführer von L’ORÉAL, sagte, sein Unternehmen sei ständig zuversichtlich hinsichtlich der Zukunft Chinas. „In den vergangenen 20 Jahren hat L’ORÉAL ständig große Unterstützung der chinesischen Regierung erhalten. Unsere Geschäfte sind ausgebaut worden und wir sind mit Shanghai eine gute Kooperationsbeziehung eingegangen.“ Agon sagte, viele neue Produkte, die L’ORÉAL auf den früheren zwei Importmessen zum ersten Mal auf den chinesischen Markt gebracht habe, seien von chinesischen Konsumenten begrüßt worden. In diesem Jahr habe das Unternehmen in Shanghai den weltweit ersten Konzeptladen von Maybelline New York und den weltweiten ersten Flaggschiff von Yves Saint Laurent Kosmetika gegründet.
„Unter dem Einfluss der COVID-19-Pandemie zählt die dritte CIIE zu den wenigsten großen Ausstellungen, die nicht ausgesetzt oder abgesagt wurden. Dies sendet ein starkes Signal, dass sich die chinesische Wirtschaft und Gesellschaft schnell normalisiert und China sich weiterhin öffnet. Auf der CIIE kann L’ORÉAL neue Produkte nach China bringen und die Messe ist auch eine Plattform, auf der wir die Chancen des neuen dual-zyklischen Entwicklungsmusters genießen können“, so Agon. Bei der dritten CIIE werden fünf neue Marken des Konzerns zum ersten Mal im chinesischen Binnenland präsentiert und über 100 neue Produkte zum ersten Mal auf den chinesischen Markt gebracht.
Der japanische Bekleidungskonzern UNIQLO ist auch zuversichtlich bezüglich des chinesischen Marktes. Er nimmt zum ersten Mal an der CIIE teil und hat einen Messestand mit einer Fläche von 1.500 Quadratmetern. UNIQLO wird ein „Morgenmuseum“ auf der CIIE errichten, um die Erneuerung von Kunst und Wissenschaft zu zeigen. Das Museum ist auch online zugänglich. Über Wechat und andere Apps können sich chinesische Konsumenten Starexponate von UNIQLO anschauen.
Wu Pinhui, UNIQLO-Hauptmarketingleiterin für den Raum Groß-China, sagte, China sei der weltweltgrößte ausländische Markt von UNIQLO. Ihr Unternehmen wolle in die Märkte in kleinen chinesischen Städten eintreten. „Seit dem Ausbruch der Pandemie haben sich die Zahl der Nutzer und der Umsatz der Onlineshop-App von UNIQLO jeweils verdoppelt. Immer mehr Menschen schauen sich unsere Live-Stream-Verkaufsaktionen an“, so Wu Pinhui. UNIQLO werde neue Angebote wie die Änderung von Hosenlängen und die Anpassung von Kleidungsmustern liefern.
Auf der dritten CIIE gibt es zum ersten Mal eine Sonderzone für Sportwaren und Wettbewerbe. Auf einer Fläche von 7.300 Quadratmetern werden die Marken für Volkssport, Sportausbildung für Jugendliche sowie Integration des E-Sports mit dem traditionellen Sport präsentiert. Der französische Konzern für Sportwaren, Decathlon, hat 40 Marken von sechs Tochtergesellschaften auf die dritte CIIE gebracht. Er wird dabei einen zusammenklappbaren Kajak weltweit zum ersten Mal auf den Markt bringen, mit dem das Training für diesen Nischensport erleichtert wird. Laut Wang Tingting, Vize-Hauptgeschäftsführer für China, plant Decathlon mehr Investitionen in den neuen Einzelhandel auf dem chinesischen Markt.
Die Ausstellungszone für Konsumgüter der dritten CIIE hat eine Fläche von 90.000 Quadratmetern, auf der sich mehr als 800 Unternehmen aus der Welt versammeln. Darunter gibt es 30 weltweit führende Unternehmen. Dort werden viele neue Produkte präsentiert und die internationale Mode geht voran.