Der 19. August ist der chinesische Ärztetag, wegen der COVID-19-Pandemie ist der Tag in diesem Jahr besonders bedeutungsvoll. Was können wir an diesem Tag für die Helden, die in der vergangenen Zeit lange gegen die Pandemie gearbeitet haben und teilweise noch arbeiten, tun? Auf den Online-Plattformen wie Toutiao, Douyin und Xigua-Videos werden eine Reihe von Online-Veranstaltungen unter dem Motto „ausgezeichnete Ärzte“ zur Verfügung gestellt. Die Internetnutzer können dadurch mehr über den Alltag von Ärzten erfahren. In einer Liveübertragung werden Psychologen die Ärzte online behandeln, die an der Front des Kampfes gegen die Pandemie unter großem Druck standen.

„Als ich damals sah, dass so viele Patienten nur zu Hause bleiben und nicht stationär behandelt werden können, konnte ich nur weinen. Wir haben unser Bestes getan, aber in dieser Zeit hatten wir einfach zu wenig Betten.“ Das sagte in der Anfangsphase des Ausbruchs der COVID-19-Pandemie Peng Zhiyong, ein Arzt aus dem Zhongnan-Krankenhaus in Wuhan in einem Interview. Dadurch habe man plötzlich gemerkt, dass die Ärzte nicht nur Helden seien. Da sie an der Front zu viel erlebt hätten, hätten sie auch lange Zeit unter großem psychologischem Druck gestanden. Es hieß in einem Artikel aus der medizinischen Zeitschrift „The Lancet“, dass etwa 17 Prozent der medizinischen Fachkräfte in dieser schwierigen Zeit psychologische Probleme gehabt hätten. Ihr Risiko für eine posttraumatische Belastungsstörung, ihr PTSD-Wert, sei deutlich höher gewesen als bei „normalen Menschen“. Einerseits sollen die Ärzte sich rund um die Uhr um die Patienten kümmern, andererseits haben sie aber selbst gar keine Zeit oder Möglichkeit, mit den negativen Einflüssen auf sich selbst richtig umzugehen. Um unseren Helden tatsächlich zu helfen, will die „Ausgezeichnete Ärzte – Liveübertragung“ solchen Ärzten professionelle psychologische Beratung anbieten. Am chinesischen Ärztetag wird die ganze Gesellschaft auch aufgefordert, mehr Aufmerksamkeit der Gesundheit der Ärzte zu schenken.