In den vergangenen Jahren hat das Autonome Gebiet Ningxia der Hui auf dem Weg zum umfassenden Wohlstand die kulturelle und wirtschaftliche Armenhilfe gefördert. In diesem Zusammenhang sind zahlreiche lokale Kunstgruppen gegründet worden, denen die Einheimischen beitreten können.
Der Bauernchor im Dorf Hongbao im Kreis Zhongning probt gerade Kanon-Gesang. Sein Mentor ist Li Zhenhong, der im Kulturzentrum von Zhongning arbeitet. Er gründete den ersten dörflichen Bauernchor im März 2019. Inzwischen besteht dieser Chor aus 80 Menschen mit einem Durchschnittsalter von 58 Jahren. 14 der Mitglieder sind Analphabeten und 26 Personen haben nach der Grundschule die Schule abgebrochen.
Durch die Unterstützung der Regierung ist das Dorf Hongbao von einer Wüstenregion in eine reiche Kleinstadt verwandelt worden. Li Zhenhong wollte den Dorfbewohnern aber nicht nur materiellen sondern auch geistigen Reichtum bringen.
Cao Li ist Mitglied des Chors. Sie sagt: „Früher habe ich den ganzen Tag mit dem Handy gespielt und bin nicht nach draußen gegangen. Mir war damals sehr langweilig. Wenn ich jetzt singe, bin ich sehr fröhlich.“ Auch Ao Zhili ist Mitglied des Chors und erklärt: „Für mich reichte es, wenn ich genug zu essen und Kleidung hatte. Aber jetzt ist das anders. Ich möchte jetzt auch geistig und kulturell befriedigt werden.“
Li Zhenhong trainiert den Chor nicht nur selbst, er lädt auch professionelle Gesangslehrer ein. Die Chormitglieder arbeiten tagsüber auf dem Feld und am Abend wird gesungen. Inzwischen wurden der Chor sogar mehrfach auf Kreis- und Stadtebene ausgezeichnet.
Li Zhenhong will die Chormitglieder außerdem mit ins Ausland nehmen oder ausländische Gäste einladen, damit diese sehen können, wie sich China in den vergangenen Jahren verändert hat und wie reich werdende chinesische Landwirte aussehen.
Das Autonome Gebiet Ningxia der Hui hat in den vergangenen Jahren 606 Kulturzentren in Dörfern in neun armen Kreisen errichtet und über 600 zivile Kunstgruppen und Kulturhöfe unterstützt. Gleichzeitig hat Ningxia die Kulturindustrie und traditionelles Handwerk wie Sticken, Scherenschnitt und Ziegelschnitzerei gefördert und dadurch das Einkommen der Landwirte erhöht. So können sie sowohl materiell als auch geistig reich werden.