Die Alubao China Co. für neue Energien ist ein Joint-Venture mit deutscher Kapitalbeteiligung. Die Bauarbeiten von drei Projekten des Unternehmens in Hainan sind inzwischen abgeschlossen worden und die Anlagen werden nun langsam in Betrieb genommen. Das Unternehmen will nun noch weitere 230 Millionen Yuan RMB in Um- und Ausbauprojekte investieren.
Cheng Chunlong, der Generaldirektor der GmbH für die Erschließung neuer Energien von Alubao China Co. (Hainan), erklärt: „Wir haben unsere Antragsunterlagen für den Um- und Ausbau bereits eingereicht. Die Projekte sollten bald beginnen. Wir haben vor, die Projekte mit Investitionen von 230 Millionen Yuan RMB vor Anfang des nächsten Jahres abzuschließen.“
Wie will das Unternehmen diese riesigen Projekte noch in diesem Jahr vollständig durchführen? Die Alubao China Co. ließ sich Anfang 2019 in Hainan nieder. Kurz nach der Unterzeichnung eines Abkommens mit einer lokalen Fabrik für neue Energien stellte das Unternehmen jedoch fest, dass die übernommene Fabrik den Anforderungen an die Entsorgung von Bioabfällen nicht gerecht wurde. Ein Ausbau war deshalb dringend notwendig. Cheng Chunlong sagt: „Wir haben den Bau ein paar neuer Projekte geplant. Damals waren wir neu in Hainan und mit der lokalen Situation noch nicht vertraut. Wir haben alles nach dem normalen Bauprozess angemeldet.“
Normalerweise dauern die Formalitäten für ein solches Bauprojekt drei bis sechs Monate und die Inbetriebnahme der Produktion dauert nochmal mehr als ein Jahr. Dies beunruhigte das Joint-Venture sehr. Genau zu diesem Zeitpunkt trug eine Reformmaßnahme Hainans aber zur Lösung des Problems bei: Die Provinz erließ im April 2019 die „Vorschriften zur vereinfachten Zulassung von Schwerpunktindustrien in der Pilot-Freihandelszone Hainan“, um das Geschäftsumfeld zu optimieren und Schlüssel-Bauprojekte schneller in Gang zu bringen. Dadurch wurden die administrativen Genehmigungsverfahren erheblich vereinfacht und die Genehmigungszeit massiv verkürzt. Beispielsweise wurden die Genehmigungsverfahren von ursprünglich 70 auf vier reduziert und die Genehmigungszeit von Hunderten auf 57 Arbeitstage verkürzt.
Dai Xi, stellvertretender Direktor des Verwaltungskomitees für die Wirtschaftserschließungszone in der Altstadt Hainans, erklärte, die Alubao China Co. sei eine wichtige Betriebskörperschaft der Schwerpunktindustrien Hainans und gleichzeitig ein Unternehmen für neue Energien, was mit dem Branchenstrukturkatalog übereinstimme. Dadurch habe das Projekt das vereinfachte Genehmigungsverfahren durchlaufen und die Genehmigungszeit sei um etwa fünf Monate verkürzt worden.
Hainan zieht auswärtige Investoren nicht nur durch seine hocheffizienten Dienstleistungen, sondern auch durch seine Vorzugspolitik an, dazu gehören ermäßigte Mehrwertsteuer oder die Befreiung von der Mehrwertsteuer für auswärtige Unternehmen. Für den Boden, der zur Fabrikerweiterung genutzt wird, erhalten die Unternehmen einen Vorzugspreis für Industrieland. Selbst die Arbeiterkosten machen nur ein Viertel von denen in Deutschland aus. Solche Vorzugsmaßnahmen haben effektiv zur Senkung der Betriebskosten der Alubao China Co. (Hainan) beigetragen.
Das ideale ökologische Umfeld und die immer strengeren Umweltschutzmaßnahmen haben diesem im Umweltschutz tätigen Unternehmen hervorragende Marktperspektiven eröffnet. Cheng Chunlong sagt: „Wir haben Marktforschung durchgeführt, bevor wir hierher kamen. Die harmlose Behandlung und Ressourcennutzung von organischen Abfällen in Städten und auf dem Land haben in Hainan großes Marktpotential. Der Aufbau des Freihandelshafens ist auch vorteilhaft für unser Unternehmen. Alles in allem lohnt es sich für uns sehr, in Hainan zu investieren.“
Die Vorzugspolitik des Freihandelshafens sowie eine Reihe von pragmatischen Maßnahmen ziehen auswärtige Betriebe wie ein Magnet nach Hainan. Allein in den ersten sechs Monaten dieses Jahres haben sich 203 auswärtige Unternehmen aus 30 Ländern und Gebieten in der Provinz niedergelassen. Dies entspricht einer Steigerung von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das real genutzte auswärtige Kapital ist mit 319 Millionen US-Dollar im Vergleich zum Vorjahr um 98,6 Prozent gestiegen.