Suzhou ist eine berühmte historische Altstadt in der Provinz Jiangsu. In den frühen 1980er-Jahren hat Suzhou damit begonnen, eine Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand aufzubauen.

Von den Erwartungen des chinesischen Staatspräsidenten Xi Jinping von „einer starken Wirtschaft, Menschen mit wohlhabendem Leben, einer schönen Umwelt sowie einer zivilisierten Entwicklung der Gesellschaft“ angespornt, ist Suzhou zu einem Pionier der Entwicklung geworden. Seit der Reform und Öffnung vor mehr als 40 Jahren, insbesondere seit dem 18. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas, hat die Stadt ein neues Antlitz bekommen.

Glückliches Leben der Einwohner

Duftbeutel gegen Mücken, Stoffpuppen und andere Kleinigkeiten dominieren den lebendigen Nachtmarkt im Suzhouer Bezirk Xiangcheng. Die junge Mutter Chen Meng verkauft auf dem Markt ihre eigenen handgefertigten Produkte. Im Kinderwagen neben ihr liegt ihr Kind. Chen ist glücklich über ihr Leben.

Guo Jinnan aus dem Dorf Yonglian, das zu Suzhou gehört, litt unter Leberversagen. Im vergangenen Jahr wurde ihm eine Leber transplantiert. Nach der Rückerstattung der Kosten durch die Krankenversicherung erhielt er noch dazu 45.000 Yuan RMB von seinem Dorf, was den finanziellen Druck auf seine Familie erheblich verringert hat.

Auf der Loufeng-Straße im Industriegebiet von Suzhou ist die „Gemeinwohl-Küche“ bei Senioren sehr beliebt. Senioren, die in der Nähe wohnen, können für wenig Geld jeden Tag leckere und gesunde Mahlzeiten nach Hause geliefert bekommen. Mit der finanziellen Unterstützung der lokalen Regierung wird der Umfang der Lebensmittellieferungen für Senioren in dem Gebiet stets erweitert.

Eine hochqualitative Wirtschaftsentwicklung ist eine wichtige Garantie für das glückliche Leben der Einwohner Suzhous. Im Jahr 2019 betrug das Bruttosozialprodukt von Suzhou fast zwei Billionen Yuan RMB. Die Einnahmen aus dem öffentlichen Haushalt stiegen auf über 220 Milliarden Yuan RMB und die lokale Regierung hat fast 80 Prozent der Steuereinnahmen für die Erhöhung des Lebensstandards der Bürger sowie die Verbesserung der öffentlichen Dienstleistungen ausgegeben.

Auch angesichts der globalen Situation von COVID-19 sowie des Handelskonflikts zwischen China und den USA kann Suzhou bestehen. Von Januar bis Mai beliefen sich die ausländischen Direktinvestitionen in dem Gebiet auf 5,9 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum von 157,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Investitionen für Industrien stiegen um 27,8 Prozent. In der Werkstatt der Kunshan Jinal Sports Equipment Co., Ltd. sind die Arbeiter mit der Fließbandherstellung von Fahrrädern beschäftigt. Seit April ist die Zahl der Exportaufträge des Unternehmens gegenüber dem Vorjahr um fast 30 Prozent gestiegen.

Neues Antlitz auf dem Land

Xu Junyu wurde in den 1980er-Jahren geboren. Nach seinem Studium kehrte er im Jahr 2009 in seine Heimat zurück und gründete selbst ein Unternehmen. Xu hat in der Gemeinde Linhu im Stadtbezirk Wuzhong rund um den Taihu-See einen Blumenpark geschaffen, der täglich zahlreiche Besucher anzieht. Der Jahresumsatz seines Unternehmens liegt bei über zehn Millionen Yuan RMB.

In Suzhou ist Landwirt ein neuer Trendberuf. Immer mehr Menschen wollen auf dem Land ihre Karriere starten, weil sich dort verschiedene Industrien entwickeln. Auch die Umwelt ist deutlich schöner geworden. Im Jahr 2019 betrug das verfügbare Pro-Kopf-Einkommen der Landbewohner 35.000 Yuan RMB.

Suzhou ist aber nicht nur für die Einheimischen in der Stadt und auf dem Land ein guter Wohnort. Auch Wanderarbeiter können inzwischen ein immer besseres Leben in Suzhou genießen. Ke Xufeng kommt aus Hubei. Er arbeitet bereits seit 23 Jahren in der Zhengxin-Gummifabrik im Bezirk Kunshan. Inzwischen ist auch seine ganze Familie nach Suzhou gezogen und lebt mit ihm zusammen. Sein 15-jähriger Sohn besucht die lokale Schule. Ke ist mit seinem Leben sehr zufrieden.

Suzhou konzentriert sich seit Jahren auf die Verbreitung der traditionellen Kultur. Jedes Jahr werden mehr als 70.000 verschiedene Kulturaufführungen abgehalten, von denen zehn Millionen Bewohner in ländlichen Gebieten und Gemeinden profitieren. Die Stadt verfügt über fast 1.000 Museen, Kunstgalerien und Bibliotheken.

Schöne Zukunftsaussichten

Im März hat das US-Unternehmen Frontage Laboratories, Inc. ein biomedizinisches Projekt mit Investitionen in Höhe von 150 Millionen US-Dollar in Suzhou bestätigt. Dem Generalsekretär des Unternehmens in China, Zhang Tianyi, zufolge haben die Entwicklung der biopharmazeutischen Industrie sowie die komplette Industriekette in dem Gebiet die Investitionen des Unternehmens motiviert.

Seit diesem Jahr räumt Suzhou der Entwicklung von Biomedizin Priorität ein. Bis 2030 sollen sich mehr als 10.000 biomedizinische Unternehmen in dem Gebiet ansiedeln.

Der Bürgermeister von Suzhou, Li Yaping, sagt, die Stadt werde ihre Öffnung nach außen auf ein höheres Niveau bringen, sich auf eine hochqualitative Entwicklung konzentrieren und eine solide Grundlage für den umfassenden Aufbau einer Gesellschaft mit bescheidenem Wohlstand schaffen.