Spielemusik: Neue Musikwelt der jungen Chinesen

2020-07-03 14:22:33

Was hören die jungen Chinesen gerne? Die Spielemusik kann eine Antwort sein. Mit der ständigen Zunahme der Zahl der Spiele-Nutzer in China beschäftigt sich die Spielemusik nun verstärkt mit den Ohren der jüngeren Generation...

Ende letzten Jahres wurde in der Shanghaier Symphoniehalle ein Symphoniekonzert mit Musik des populären chinesischen Handyspiels „Wangzhe Rongyao (Arena Of Valor)“ aufgeführt. In diesem Jahr ist dieses Spielkonzertprojekt zu einem der Hauptmusikprodukte der Poly-Theaterkette geworden.

Immer mehr Spielemusikstücke werden nun zu Hits und in die Liste der beliebten Musik der jungen Leute aufgenommen.

Wie aus dem „Bericht der Spielindustrie 2019“ hervorgeht, gibt es derzeit in China mehr als 600 Millionen Spiele-Nutzer. Spieler und potenzielle Spieler sind zu einer der größten Konsumentengruppen der Unterhaltungsindustrie geworden.

QQ-Musik, eine der wichtigsten Musikplattformen Chinas, stellte Ende Mai dieses Jahres eine spezielle Spielzone vor, in die Musiklisten, Videos und Highlights von Tausenden bekannter Spiele integriert wurden. Damit will QQ-Musik eine professionelle Musikgemeinschaft mit einer starken Spielatmosphäre für Fans und Spieler schaffen. Neben der QQ-Musik ist Spielemusik nun auf fast allen gängigen chinesischen Musik-Plattformen zu einer wichtigen Kategorie geworden.

„Beliebte Spielemusik basiert auf hochwertigen Spielen“, sagte der Spielemusikproduzent Cai Jinhan, „Erst wenn die Spiele populär sind, wird die Spielemusik mehr Aufmerksamkeit erhalten“.

Cai analysierte, dass sich das Publikum der Spielemusik stark von dem der Popmusik unterscheidet. „Das Publikum der chinesischen Popmusik ist eher weiblich“, sagt er: „Doch der Spielemusikmarkt wird eher von Männern dominiert.“

Nach Ansicht von Cai Jinhan befindet sich der Wettbewerb der Spielemusikbranche im Vergleich zur traditionellen Plattenindustrie immer noch im Stadium des „blauen Ozeans“. Mit der kontinuierlichen Verbesserung der Qualität der heimischen Spiele werden die Investitionen in Musik noch größer. Für Musikschaffende besteht dann eine größere Möglichkeit, „gehört“ zu werden.


 

 

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